Von Bäumen umsäumte Gebäude im tropischen Waldpark von Hainan. (Foto: Xinhua) 

Am Dienstag ist in der chinesischen Provinz Hainan ein umfangreiches Plastikverbot in Kraft getreten. Herstellung, Verkauf und Nutzung von nicht-abbaubarem Einwegplastik sind damit ab sofort nicht mehr erlaubt. Die Insel ist damit die erste Provinz des Landes, die ein solches Verbot umsetzt, wie lokale Umweltschutzbehörden verbreiteten. 

Zu den ersten Produkten, die verboten werden sollen, gehören Einwegplastiktüten, Verpackungsbeutel, Essensboxen und -schüsseln, Trinkbecher aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC), Ethylen-Vinylacetat (EVA) und Polyethylenterephthalat (PET).

Auf der Liste der Ersatzprodukte stehen unter anderem biologisch abbaubare Plastiktüten, Tüten aus Papier oder Stoff sowie wiederverwendbare Körbe aus Kunststoff oder anderen Materialien wie Korbweide oder Bambus.

Eine neue Regel – die Verordnung der Sonderwirtschaftszone Hainan über das Verbot von nicht abbaubaren Einweg-Plastikprodukten – legt fest, das ab Dienstag die Verwendung, die Produktion und der Verkauf von nicht abbaubaren Plastiktüten, Plastikgeschirr und anderen Einweg-Plastikprodukten in der gesamten Provinz verboten sind.

Beamten zufolge wurde eine Liste der verbotenen Gegenstände erstellt, die in Kürze auf Grundlage der lokalen Erfordernisse erweitert werden soll. Dadurch sollen die Pilotzone für die nationale ökologische Zivilisation auf der Insel gefördert und gewährleistet werden, dass Hainan eine erstklassige Umwelt hat, sagte Beamte.

Im August verzichteten Regierungsinstitutionen, Staatsunternehmen, Schulen, Touristenattraktionen, große Supermärkte, Krankenhäuser und andere Institutionen, darunter auch Lieferdienste, im Rahmen eines Pilotprojektes in ganz Hainan auf die Nutzung von Plastiktüten. 350 Tonnen Ersatzprodukte wurden verkauft.