Chinas High-Tech-Unternehmen SVOLT Energy Technology Co., Ltd gab am Dienstag bekannt, dass es seine erste Batteriezellenfabrik in Europa in Deutschland bauen wird. Die neue Fabrik soll im Saarland entstehen. Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans nannte das Vorhaben „eine Ankerinvestition für die Zukunft der saarländischen Automobilwirtschaft“ und ein Signal, auf das viele Menschen gewartet hätten.

SVOLT, ein Spin-off des chinesischen Automobilherstellers Great Wall Motors, plant laut einer Erklärung des Unternehmens bis zu zwei Milliarden Euro in zwei Produktionsstätten zu investieren und will gleichzeitig bis zu 2.000 Arbeitsplätze in Deutschland schaffen.

Die Fabrik für Batteriezellen, deren Produktion bis Ende 2023 aufgenommen werden soll, verfügt über eine geplante Produktionskapazität von 24 Gigawattstunden (GWh), was Unternehmensangaben zufolge ausreicht, um 300.000 bis 500.000 Elektroautos pro Jahr mit Batterien zu versorgen.

Eine zusätzliche Fabrik für Module und Batteriepacks an einem Industriestandort wird „für die Modul- und Packproduktion nachgerüstet“ und soll laut SVOLT Europe Mitte 2022 die Produktion aufnehmen.

Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung 2019 (IAA) in Frankfurt hatte SVOLT bereits einen europäischen Produktionsstandort angekündigt und ein Auswahlverfahren zur Bewertung von mehr als 30 Standorten in ganz Europa eingeleitet.

„Wir haben das Saarland aus mehreren Gründen als unseren ersten europäischen Produktionsstandort für die High-End-Produkte von SVOLT ausgewählt: Es ist nicht nur das Herz Europas, sondern auch eine Region der Innovation und Technologie für die Automobilindustrie“, sagte Hongxin Yang, Präsident und General Manager von SVOLT Energy Technology.