Produkte aus der südchinesischen Greater Bay Area um Guangdong-Hongkong-Macao haben dank einer neuen Güterzugstrecke einen weiteren Kanal nach Europa erhalten.

Die neue Güterzuglinie zwischen China und Europa, die das südchinesische Wirtschaftszentrum Shenzhen mit der deutschen Stadt Duisburg verbindet, wurde nun in Betrieb genommen.

Der erste Zug, der beladen ist mit Elektronikwaren, Maschinen und Textilprodukten, fuhr am 18. August von Shenzhen in der Provinz Guangdong ab und verließ China am 23. August über den Alataw Pass, einen wichtigen Eisenbahnknoten im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang. Er wird voraussichtlich am 6. September in Duisburg eintreffen.

Die 13.438 Kilometer lange Strecke zählt zu den längsten Güterzuglinien zwischen China und Europa. Der Güterzug soll einmal pro Woche eingesetzt werden. Die Häufigkeit wird entsprechend der Marktnachfrage erhöht.

Güterzüge zwischen China und Europa dienen zur Verbesserung der Landverbindung der beiden Regionen und haben, trotz der COVID-19-Pandemie, aufgrund ihrer Kosteneffizienz und Zuverlässigkeit eine Wachstumsdynamik gezeigt. Zudem haben sie die antiepidemische Zusammenarbeit zwischen China und Europa gefördert sowie die Auswirkungen der Pandemie auf die Industrie- und Lieferkette verringert.

Bis zum 18. August stieg die Zahl der Güterzüge, die den Alataw-Pass passierten, gegenüber dem Vorjahr um mehr als 41 Prozent.