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Chinas Wirtschaft gewinnt an Dynamik

  ·   2020-04-15  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Konsum;E-Commerce
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 Der Ausbruch des neuartigen Coronavirus hat der chinesischen Wirtschaft einen Schlag versetzt. Dank strenger und gründlicher Präventions- und Kontrollmaßnahmen konnte die Epidemie im ganzen Land mittlerweile aber weitgehend eingedämmt werden. 

  

In China beginnen die wirtschaftlichen Aktivitäten deshalb wieder an Dynamik zu gewinnen und das normale Produktionsniveau wird allmählich wieder aufgenommen, was die Markterwartungen positiv stimmt.

E-Commerce per Livestream 

Inmitten der Epidemie starten immer mehr chinesische Unternehmen Livestream-Projekte für ihre Offline-Shops, um ihr E-Commerce-Geschäft zu fördern. Am 1. April startete beispielsweise die „Greenland Global Commodity Trading Hub Group“ in Zusammenarbeit mit dem argentinischen Generalkonsulat in Shanghai einen Livestream zur Förderung von charakteristischen Produkten aus dem lateinamerikanischen Land.

Auf der gemeinsam von James Xue, dem Geschäftsführer der in Shanghai ansässigen Gruppe, und Pablo Agustin Obregon, Argentiniens Generalkonsul in Shanghai, moderierten Livestream-Sitzung wurden Wein, Shrimps, Steaks und andere Produkte aus Argentinien an chinesische Verbraucher verkauft. Insgesamt schalteten in einer Stunde 15.000 Zuschauer ein.

„Da die Epidemie zurückgeht, erholt sich der inländische Konsumentenmarkt schnell. Livestreaming hat einen neuen Kanal zur Warenlieferung an Verbraucher eröffnet, die zu Hause bleiben", erklärte Xue.

Angetrieben durch mehrere Livestreaming-Sitzungen wuchs das Importgeschäft des internationalen Handels der Gruppe im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum vorigen Quartal fast um das Dreifache. „G-Super“, eine Supermarktkette der Gruppe, verzeichnete seit Ende März ebenfalls einen Anstieg des Online-Verkaufsvolumens um mehr als 300 Prozent im Jahresvergleich.

Offline-Geschäfte 

Neben der Steigerung des Online-Konsums haben auch die Offline-Unternehmen einen Sprung nach vorne gemacht. Am 9. April teilte Chinas Handelsministerium mit, dass die Öffnungsquoten großer landwirtschaftlicher Großmärkte, großer Supermärkte, Kaufhäuser und Convenience-Store-Ketten landesweit bei jeweils über 95 Prozent lagen.

Der durchschnittliche Tagesumsatz in den wichtigsten untersuchten Einzelhandelsunternehmen ist Ende März im Vergleich zur Monatsmitte um 0,9 Prozent und im Vergleich zu Ende Februar sogar um 3,2 Prozent gestiegen.

In der Gastronomie erreichte die landesweite Wiedereröffnungsrate am 5. April 85,4 Prozent, so die Statistik von Chinas dienstleistungsorientiertem E-Commerce-Giganten Meituan Dianping. Während der dreitägigen Ferien zum Qingming-Fest ab dem 4. April stiegen die durchschnittlichen Vor-Ort-Bestellungen und Umsätze in Restaurants im Vergleich zu den Zahlen vom März um 118 Prozent beziehungsweise 158 Prozent.

„Ergebnisse von Big Data-Analysen zeigen, dass sich die Unternehmen in China allmählich erholen", sagte Chen Wen, Präsident des SUKE-Forschungsinstituts für Innovationsstrategien.

Maßnahmen zur Konjunkturförderung 

Anfang März veröffentlichten Chinas zuständige Behörden eine neue Richtlinie, die darauf abzielt, den Konsum anzukurbeln und das Potenzial des inländischen Marktes freizusetzen, um die negative Auswirkungen der Epidemie auf die Wirtschaft zu mindern. Bislang haben mehr als 20 Provinzen und Städte in China der Richtlinie folgend Gutscheinkampagnen im Wert von über 5,6 Milliarden Yuan gestartet.

Angekurbelt durch solche Konjunkturmaßnahmen konnten nach Angaben der populären Einzelhandelskette „Yintai Department Store“ zehn Geschäfte im ostchinesischen Hangzhou am letzten Märzwochenende im Vergleich zu den ersten drei Wochenenden einen Anstieg des Kundenaufkommens um fast 50 Prozent verzeichnen. Auch kleine Geschäftsinhaber profitieren von diesen Gutscheinaktionen. Daten von Alibabas Bezahl-App „Alipay“ haben gezeigt, dass landesweit mehr als 10 Millionen Offline-Unternehmen von Konsumgutschein-Kampagnen profitiert haben - davon sind mehr als 90 Prozent kleine und mittlere Unternehmen.

Nach Angaben des Zhongtai Securities Research Institute werden Konsumgutscheine einen positiven Effekt auf den gesamten Einzelhandelsverkauf im Konsumbereich haben. Sie könnten dieses Jahr demzufolge zu einem jährlichen Umsatzwachstum von über 8 Prozent führen.

Unterdessen führen mehrere chinesische Provinzen und Städte ein 2,5-tägiges Wochenende ein, um den Einwohnern mehr Freizeit zu geben und den Tourismus anzukurbeln.

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