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Geschäftsklima-Umfrage der Deutschen Handelskammer veröffentlicht

Von Wei Hongchen  ·   2019-11-13  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Geschäftsklima;Deutsche Handelskammer;China
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Am Dienstag hat die Deutsche Handelskammer in China die Ergebnisse ihrer diesjährigen Geschäftsklima-Umfrage in Beijing veröffentlicht. Trotz der sich verlangsamenden Wirtschaft und einiger Unsicherheiten aufgrund des Handelsstreits mit den USA bleibt China für deutsche Unternehmen demnach ein wichtiger Markt mit guten Geschäftsmöglichkeiten. 

(Foto: Wei Hongchen)

Die Deutsche Handelskammer in China führt jährlich eine Umfrage zur Einschätzung der volkswirtschaftlichen Aussichten, der Ziele und des Investitionsklimas für deutsche Unternehmen in der Volksrepublik China durch. In diesem Jahr nahmen an der Umfrage zwischen dem 29. Juli und dem 12. September 526 deutsche Unternehmen in China teil. 

Der deutsche Botschafter in China, Clemens von Goetze, fasste in seiner Rede den Stand der Beziehungen zwischen China und Deutschland im Jahr 2019 zusammen. Er betonte, dass die wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Seiten auf einem unverändert hohen Niveau liege. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern habe 2018 die 200-Milliarden-Euro-Marke erreicht und werde 2019 voraussichtlich in die gleichen Dimensionen vorstoßen, so von Goetze. „Das bedeutet, dass China weiterhin Deutschlands größter Handelspartner weltweit ist.“ 

Diese insgesamt positive Einschätzung des deutschen Botschafters spiegelt sich auch in den Umfrageergebnissen wider. Etwa 53 Prozent der befragten deutschen Unternehmen betrachten China weiterhin als einen der drei wichtigsten globalen Märkte gemessen an den Nettoumsatzerlösen. In Bezug auf Profit und Investitionen weltweit gehört China für jeweils 47 bzw. 40 Prozent der Unternehmen zu einem der drei wichtigsten globalen Märkte.  

Die neuen Umweltschutzgesetze und die Antikorruptionskampagne Chinas wurden positiv aufgenommen. Fast die Hälfte der Unternehmen (45%) würdigte zudem das Engagement Chinas, seinen Markt weiter zu öffnen. 

Laut Andreas Glunz, Bereichsvorstand für International Business bei KPMG in Deutschland, gelten die Zunahme des inländischen Konsums, die steigende Nachfrage nach ausländischen Marken und Qualität sowie die Beteiligung an Innovationen und Entwicklungen digitaler Technik für deutsche Unternehmen als die drei größten Chancen in China. 

Der Umfrage zufolge ist der Handelskonflikt zwischen China und den USA für deutsche Firmen in China ein wichtiges Thema: 83 Prozent der Unternehmen sehen sich entweder direkt oder indirekt von dem Handelsstreit betroffen. Nur 27 Prozent der befragten deutschen Unternehmen erwarten, ihre Geschäftsziele im Jahr 2019 zu erreichen oder zu übertreffen. Die Branchenprognosen für 2019, insbesondere im traditionell starken deutschen Automobil- und Maschinenbau, sind deutlich zurückgegangen. Für das kommende Jahr melden die befragten Unternehmen vorläufige Anzeichen einer Erholung mit einer leicht verbesserten Prognose für die Entwicklung der Industrie. „2020 wird wahrscheinlich durch Unsicherheit gekennzeichnet sein, was sich aus dem noch ungelösten Handelsstreit zwischen China und den USA in Kombination mit einer sich verlangsamenden chinesischen und globalen Wirtschaft ergibt", so Jens Hildebrandt, Geschäftsführer der Deutschen Handelskammer in Nordchina. 

Trotz alledem ziehen es 77 Prozent der befragten Unternehmen nicht einmal in Erwägung, ihre Geschäftstätigkeit aus China zu verlagern. Zwei Drittel der Unternehmen planen, in den kommenden zwei Jahren weiter in China zu investieren, und rund die Hälfte der Unternehmen (53%) würden seine Investitionen in China wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich sogar ausbauen, wenn ein größerer Marktzugang gewährt würde. „Der Abschluss eines umfassenden EU-China-Investitionsabkommens im nächsten Jahr – mit einem Umfang, der über die übliche Dimension des Investitionsschutzes hinausgeht und auch einen fairen Marktzugang abdeckt – würde neue Impulse setzen und die Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und Deutschland in eine neue Ära bringen“, betonte Hildebrandt.  

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Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


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