Die Firma „Daimler Mobility Services“ und die Einheit für neues Business von Geely mit dem Namen Geely Group Co werden ein 50:50 Joint Venture aufsetzen, das sein Hauptquartier in Hangzhou in der Provinz Zhejiang haben soll. Dies geht aus einem Statement hervor, dass Geely auf seiner offiziellen Webseite gepostet hat. Die finanziellen Bedingungen und Investment-Pläne des Unternehmens wurden nicht veröffentlicht. Das neue Unternehmen wird Fahrdienst-Vermittlungen in verschiedenen chinesischen Städten anbieten. Dabei werden neben anderen Fahrzeugen die Mercedes-Benz S-Klasse, die E-Klasseund die V-Klasse zum Einsatz kommen.
An Conghui, der Präsident der Zhejiang Geely Holding Group sagte, der neue Plan sei ein konkreter Schritt bei den Bemühungen von Geely, einen Autohersteller zu einer globalen Gruppe für Auto-Technologie zu transformieren. „Das Joint Venture wird eine signifikante Rolle spielen, da wir damit fortfahren werden, unser Portfolio und die globale Präsenz zu vergrößern. Außerdem wollen wir unsere starke Position am Mobilitätsmarkt konsolidieren“, sagte Klaus Entenmann, der Geschäftsführer der Daimler Financial Services AG. Der Strategieberater Roland Berger sagte in einem vor kurzem veröffentlichten Bericht, dass der Wechsel von Autobesitz hin zu geteilten Mobilitätskonzepten nicht zu stoppen sei. Nach Angaben des Reports werden die Autos für neue Mobilitätsdienstleistungen im Jahr 2020 bereits 13 Prozent der Neuverkäufe ausmachen, im Jahr 2020 wird die Marke auf 20 Prozent springen. China wird bis 2020 fast 60 Prozent der weltweiten Fahrzeugverkäufe für Taxis und Mobilität auf Abruf einnehmen und damit 560.000 Einheiten erreichen.
John Zeng ist der Managing Director von LMC Automotive Shanghai. Er sagte, die Autohersteller sollten die Initiative in der sich ändernden Wettbewerbsumgebung ergreifen. Sie sollten die potenziellen Geschäftsmöglichkeiten wertschätzen, dazu zählt auch das Konzept der neuen Mobilität. „Fahrerlose Auto-Technologien und Dienstleistungen für Fahrtvermittlungen entwickeln sich so schnell, dass sich in der Zukunft immer mehr Menschen für angenehme Sharing-Angebote entscheiden werden, anstatt sich Autos zu kaufen und für deren Erhaltung zu bezahlen. Das wird schließlich auch den gesamten Markt beeinflussen“, fügte Zeng hinzu.
