Diese Maßnahmen sollen zu einer effizienteren Handelserleichterung beitragen und ein stabiles Wachstum der chinesischen Importe und Exporte aufrechterhalten. Dies sagte Zhang Guangzhi, der Leiter des Nationalen Büros für Hafenverwaltung an der Generalverwaltung für Zoll während eines Politik-Briefings, das vom Presseamt des Staatsrates ausgerichtet wurde. Das Briefing folgte auf ein Treffen des Staatsrates, das von Ministerpräsident Li Keqiang am Mittwoch geleitet wurde. Dabei wurde beschlossen, den Verzollungsprozess zu vereinfachen.

Bis zum 1. November werde die Anzahl der erforderlichen Dokumente für Importe und Exporte von derzeit 86 auf 48 reduziert, sagte Zhang. Bis zum Ende dieses Jahres werde die gesamte Abfertigungszeit für Importe und Exporte um ein Drittel gegenüber dem Vorjahr verkürzt, sagte er. Das Ziel ist eine Zollabfertigungszeit von insgesamt 65 Stunden. Gegenwärtig sind es 97-einhalb Stunden. Etwas mehr als acht Stunden sind für die Exportabfertigung vorgesehen, verglichen mit den gegenwärtigen zwölfeinhalb Stunden, sagte er. Zusätzlich habe das Treffen des Staatsrates beschlossen, die Gebühren und Preise substanziell zu reduzieren. Die lokalen Behörden wurden angewiesen, eine Liste an solchen Gebühren bis Ende Oktober vorzulegen.

Darüber hinaus werden Reformen bei den Zollgarantien und der Versicherung gefördert, damit Waren freigegeben werden können, bevor die Zölle bezahlt werden, sagte Zhang. Sogenannte „Green Channels“ werden auch für Agrarrohstoffe und andere verderbliche Waren eingeführt, sagte er.

Im nächsten Schritt sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden, um das Ziel zu erreichen, die Gesamtabfertigungszeit um ein Drittel zu reduzieren. Dieses Ziel sei vom Arbeitsbericht der Regierung festgelegt worden, der vom Ministerpräsident im März vorgelegt worden war, fügte er hinzu.