Chinas Nachfrage nach Stahl hat ihren Höhepunkt erreicht, und der Zeitraum des kommenden 14. Fünfjahresplans von 2021 bis 2025 wird einen Rückgang des Stahlverbrauchs in der Bauindustrie verzeichnen, während die Nachfrage im verarbeitenden Gewerbe voraussichtlich auf dem gleichen Niveau bleiben wird, so ein hoher Beamter.  

Während des Zeitraums werde der Stahlverbrauch hauptsächlich in der verarbeitenden Industrie stattfinden, ergänzt durch den Bedarf im Baugewerbe, sagte Shi Hongwei, Direktor des Chinesischen Stahlentwicklungs- und Forschungsinstituts, am Freitag. Konkret wird erwartet, dass der Stahlverbrauch weiterhin 600 Millionen Tonnen pro Jahr betragen wird, wobei der verarbeitende Sektor über 60 Prozent einnehmen wird.

Shi sagte, da Stahlprodukte stetig verbessert würden, werde sich der Stahlverbrauch in diesem Sektor abschwächen. „Der Lebenszyklus eines Schiffs beträgt ungefähr 25 Jahre, während das eines Automobils ungefähr 10 Jahre beträgt. Nach den Statistiken des Chinesischen Verbands der Automobilhersteller (CAAM) betrug Chinas Automobilproduktion im vergangenen Jahr 29 Millionen Fahrzeuge. Theoretisch werden im Jahr 2027, oder 10 Jahre später diese Autos zu Stahlschrott, und es wird eine Nachfrage nach neuem Stahl geben. Er wies darauf hin, dass China in den vergangenen Jahren zwei Runden mit großen Infrastrukturbauzeiten erlebt hat. Mit dem Ausbau der Infrastruktur im Land wird der Stahlverbrauch in verwandten Sektoren in den Jahren 2021 bis 2025 allmählich zurückgehen. „Im Bausektor ist der Lebenszyklus der Infrastruktur relativ lang, was zu einem Nachfragerückgang führt", erklärte Shi.

Als eine Säulenindustrie zur Umsetzung der Initiative Made in China 2025 spielt der Stahlsektor eine entscheidende und aktive Rolle bei der Förderung der intelligenten Fertigung des Landes. Laut Shi ist die Zukunft der chinesischen Stahlindustrie insgesamt weiterhin vielversprechend.