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Deutschland und Frankreich nehmen RMB in ihre Devisenreserven auf

  ·   2018-01-18  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: RMB;Deutschland;Frankreich
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Die Deutsche Bundesbank hat am Montag angekündigt, Kapital in der chinesischen Landeswährung RMB in die Devisenreserven aufzunehmen. Am gleichen Tag hieß es in französischen Medien, dass die französische Zentralbank bereits Devisenreserven in RMB besitze.

Analytiker sind der Ansicht, dass RMB von immer mehr Ländern, darunter auch Deutschland und Frankreich, als Devisenreserven genutzt werde, was die Erhöhung der internationalen Position Chinas sowie eine immer größere globale Bedeutung der chinesischen Landeswährung demonstriere.

Die Deutsche Bundesbank erklärt, sie werde nach Vollendung der diesbezüglichen Vorbereitungen in RMB investieren. Die Aufnahme der RMB-Kapitalmittel in die Devisenreserven gehöre zur langfristigen, vielfältigen Strategie der deutschen Zentralbank und verkörpere auch die immer wichtigere Position von RMB im globalen Finanzsystem.

Die deutsche Zentralbank gehört zu den Zentralbanken mit den größten Reserven in der Eurozone und verfügt über Eigenkapital in US-Dollar, Yen und Australischem Dollar.

Meldungen der französischen Zeitung „Les Echos" zufolge besitzt die französische Zentralbank bereits RMB-Kapitalmittel. Diese gelten als ein Teil ihrer vielfältigen Devisenreserven.

Die beiden Zentralbanken haben die konkrete Höhe ihrer RMB-Reserven nicht bekanntgegeben.

Zur Handlungsweise der Notenbanken Deutschlands und Frankreichs meinte Xiao Lisheng vom Forschungsinstitut für Weltwirtschaft und -politik bei der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, dies sei ein großer Fortschritt bei der Internationalisierung des RMB und zeige, dass Chinas Position nicht ignoriert werden sollte. Aber gleichzeitig sollte man zur Kenntnis nehmen, dass der Anteil von RMB unter allen Devisenreserven solcher Länder noch niedrig sei. Der entscheidende Faktor einer Internationalisierung der chinesischen Landeswährung liege in der Internationalisierung der Unternehmen und Banken des Landes.

Xiao Lisheng fügte hinzu, der RMB sei bereits in dem Sonderziehungsrecht-Währungskorb (SZR) des Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgenommen worden. Als eine Reserven-Währung werde er in immer mehr Ländern umfassend genutzt. Vorher hätten bereits mehrere aufstrebende Volkswirtschaften, darunter die Philippinen und Argentinien, RMB in die Devisenreserven aufgenommen.

Allerdings habe der RMB an den gesamten Devisenreserven solcher Länder noch einen geringen Anteil. Dies entspreche nicht Chinas Anteil an der globalen Wirtschaft und auch nicht dem Anteil des RMB im SZR-Währungskorb.

Xiao Lisheng meinte ferner, dies zeige, dass trotz der kontinuierlich verstärkten Einflüsse der chinesischen Wirtschaft die reale Nutzung von RMB noch beschränkt sei. Der Anteil der chinesischen Landeswährung beim Finanz- bzw. Devisenhandel weltweit habe noch ein niedriges Niveau.

Xiao betonte, nur mit einem Ausbau der Realwirtschaft sowie einer Erweiterung der Finanzgeschäfte der Banken im Ausland könne wirklich die chinesische Landeswährung RMB internationalisiert werden.

Die chinesische Presseagentur Xinhua kommentiert, mit der Verstärkung der chinesischen Wirtschaft und der gesamten Kräfte werde der RMB bestimmt zu einer internationalisierten Währung. Dies sei ein unaufhaltsamer historischer Prozess.

Für die inländische Bevölkerung werde der internationalisierte RMB tatsächlich Vorteile bringen. Die RMB-Zahlung werde immer günstiger, während entsprechende Gebühren beim Kaufen im Ausland sinken würden.

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