Im vergangenen Monat sind die ausländischen Direktinvestitionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf dem chinesischen Festland um 5 Prozent auf 60,12 Milliarden Yuan (rund 9,05 Milliarden US-Dollar) gestiegen. 

Nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums verlangsamte sich das Wachstum allerdings im Vergleich zum September, als die ausländischen Direktinvestitionen des Landes um 17,3 Prozent angestiegen waren.

In den ersten zehn Monaten dieses Jahres erreichten die ausländischen Direktinvestitionen auf dem chinesischen Festland 678,7 Milliarden Yuan; 1,9 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und höher als der Anstieg von 1,6 Prozent im Zeitraum von Januar bis September.

Die ausländischen Direktinvestitionen im verarbeitenden Gewerbe stiegen weiter an, während die High-Tech-Fertigungs- und Dienstleistungs-Industrie das starke Wachstum beibehielten.

Von Januar bis Oktober verzeichnete das verarbeitende Gewerbe ausländische Direktinvestitionen im Wert von 195,1 Milliarden Yuan und damit einen Anstieg von 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, was einem Anteil von 28,9 Prozent an den gesamten ausländischen Direktinvestitionen entspricht.

Der Dienstleistungssektor verzeichnete 470,52 Milliarden Yuan, was 69,3 Prozent der gesamten ausländischen Direktinvestitionen ausmachte. Die ausländischen Direktinvestitionen in die Produktion und die Lieferung von Strom, Gas und Wasser stiegen um 74,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Rund 56,65 Milliarden Yuan flossen in den High-Tech-Fertigungs-Sektor; ein Anstieg von 22,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die High-Tech-Dienstleistungsindustrie nutzte 95,01 Milliarden Yuan an ausländischen Direktinvestitionen und damit 20 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die ausländischen Direktinvestitionen in Zentralchina verzeichneten in den ersten zehn Monaten ein rasantes Wachstum mit einem Anstieg des Gesamtvolumens um 47,9 Prozent auf 50,6 Milliarden Yuan im Vergleich zum Vorjahr.

Analysten führen das schnelle Wachstum der ausländischen Direktinvestitionen auf eine effektive Politik zurück, die das Vertrauen der ausländischen Investoren gestärkt sowie den Prozess der industriellen Umstrukturierung beschleunigt habe.

Das Land hatte am Freitag als jüngsten Schritt spezielle Maßnahmen ergriffen, um Beschränkungen für ausländische Investitionen auf dem Finanzmarkt zu erleichtern oder aufzuheben. Beispielsweise wird es ausländischen Unternehmen erlaubt, bis zu 51 Prozent der Anteile an Joint Ventures in Wertpapieren, Fonds oder Termingeschäften zu halten und die Obergrenze wird über drei Jahre allmählich abgebaut.