In fast allen Teilen des Landes wird über die Hitze gestöhnt, vor allem aber in Shanghai, wo am heißesten Tag, dem 21. Juli, 40,9 Grad Celsius gemessen und somit ein 145 Jahre alter Rekord gebrochen wurde, den die Wetterstation in Xujiahui aufgezeichnet hatte.

Nach dem Zeitungsbericht gibt es auch bei Getränken, Klimaanlagen und Sonnencremes großen Absatz.

Restaurants verkaufen seit Juni immer mehr Mittagsessen, wobei Shanghai, Beijing und Hangzhou die Liste anführen, so Ele.me, eine der größten Internetplattformen in Sachen Catering.

Die Anlieferung frei Haus von Gemüse, Fisch und Fleisch ist im Juli um 116,9 Prozent angestiegen, im Mai war ein Anstieg von “nur” 40,43 Prozent zu verzeichnen gewesen, so Benlai, einer von Chinas führenden Online-Anbietern rund ums Essen.

Didi Chuxing, Chinas größter Online-Vermittler von Taxis, spricht von einem raschen Anstieg der Nachfrage zwischen dem 11. und 13. Juli. Im Monat Juli stieg in Shanghai die Nachfrage um 13 Prozent.

Leihfahrräder hingegen werden in der Sommerhitze verständlicherweise deutlich weniger nachgefragt, berichtet die iResearch Consulting Group. Im Juni sei die Nachfrage stark zurückgegangen, lediglich Dienstleister ofo hat einen Anstieg um fünf Prozentpunkte zu verzeichnen gehabt.

Nach Angaben des 21st Century Economic Institute hat die “Hitzekonjunktur” die Geschäftsaussichten für Internetshops stark verbessert, während sich konventionelle Ladengeschäfte noch mehr anstrengen müssen, um neue Kundschaft durch neue Geschäftsideen anzuziehen.