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Verantwortungsvolle Führung |
Von Lan Xinzhen · 2017-01-09 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Weltwirtschaftsforum;Führung;Davos | Druck |
Das 47. jährliche Treffen des Weltwirtschaftsforums (WWF) findet vom 17. bis 20. Januar 2017 unter dem Motto „Responsive and Responsible Leadership“ („Anpassungsfähige und verantwortungsvolle Führung“) in Davos statt. Eine Reihe von wichtigen Veränderungen wie der britische Austritt aus der Europäischen Union und die bevorstehende Amtseinführung von Donald Trump als neuer Präsident der USA sowie die Wahlen in Frankreich und Deutschland in den kommenden Monaten machen das diesjährige Treffen besonders wichtig.
2017 wird die weltweite wirtschaftliche und politische Lage komplexer werden. Die Konsequenzen des Brexit und Trumps inländischer Wirtschaftspolitik könnten den Welthandel beeinträchtigen. Einige entwickelte Länder lehnt ab, den Verpflichtungen aus Artikel 15 des Beitrittsprotokolls Chinas zur WTO termingemäß nachzukommen. Darüber hinaus bemühen sich die Schwellenländer darum, ihr rasantes Wachstum zu erhalten. In diesem Zusammenhang braucht die internationale Gemeinschaft eine verantwortungsvolle und verantwortungsbewusste Führung.
Die ökonomische Globalisierung befindet sich derzeit in einer Anpassungsphase. Angesichts der Probleme, die bisher schon entstanden sind, werden die Zweifel an der Globalisierung immer größer. Ihr Tempo kann jedoch nicht durch solche Zweifel gestoppt werden, da sie dem Zusammenhalt der Welt zuträglich ist und den Bedürfnissen und Interessen aller beteiligten Parteien entspricht.
Bei der Teilnahme an diesem Prozess sollten die Länder verstärkt darauf achten, ihre eigenen Entwicklungspraktiken in das globale System einzubeziehen. Um Probleme wie Ungleichheit anzugehen, sollte die ökonomische Globalisierung in eine umfassendere und allgemein vorteilhafte Richtung gedrängt werden. Dies ist eine ihrer inhärenten Anforderungen und auch ein wirksames Rezept zur Überwindung der Engpässe der Globalisierung.
Die Beziehungen zwischen China und der Schweiz haben vor dem Hintergrund der Globalisierung Fortschritte gemacht. Trotz unterschiedlicher politischer Systeme teilen die beiden eine intensive wirtschaftliche Zusammenarbeit und gegenseitigen Respekt. Am 9. Juli 2007 schon hatte die Schweiz China als Marktwirtschaft anerkannt. Am 1. Juli 2014 trat das Freihandelsabkommen China-Schweiz (FTA) offiziell in Kraft. Während des Staatsbesuchs von Bundespräsident Johann Schneider-Ammann im April vergangenen Jahres haben die beiden Länder die Gründung einer innovativen strategischen Partnerschaft angekündigt.
Die chinesisch-schweizerischen Beziehungen sind nicht nur freundschaftlich, sondern auch offen. So haben die beiden Länder 1991 einen Mechanismus für den Menschenrechtsdialog geschaffen. Im Dezember 2016 führte der chinesische Außenminister Wang Yi während seines Besuchs in der Schweiz mit seinem schweizerischen Amtskollegen Didier Burkhalter Gespräche zum Thema Schutz der Menschenrechte. Die derzeitigen chinesisch-schweizerischen Beziehungen zeigen großes Potenzial für die weitere Entwicklung – dank der ständigen Konsolidierung des gegenseitigen Vertrauens, der verstärkten Zusammenarbeit in Handel und Finanzen sowie im dynamischen Kulturaustausch.
Der Fortschritt in den Beziehungen zwischen China und der Schweiz zeigt, dass die wirtschaftliche Globalisierung nicht nur eine Möglichkeit der gemeinsamen Entwicklung darstellt, sondern auch die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Führung unterstreicht. Wenn die Weltwirtschaft eine glänzende Zukunft haben soll, ist eine solche Führung unentbehrlich.
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