Samsung ermittelt eigenen Angaben zufolge nach Berichten über Explosionen des Note 7 in Festlandchina und will innerhalb von drei bis sieben Werktagen Details dazu bekanntgeben. Das berichtete die Beijing Youth Daily am Montag.

Am frühen Sonntagmorgen postete ein User namens "Jiwawani" im Internet, dass sich das Display seines Galaxy Note 7 plötzlich schwarz verfärbt habe, während er es im Bett benutzte. Er habe das vibrierende Handy sofort weggeworfen, und kurz darauf sei es explodiert.

Nach Angaben seines Freundes mit dem Nickname „Jone_Yao" stammte das Note 7 von der chinesischen Online-Shoppingseite JD.com. „Jiwawani“hatte es dort am 26. August zur offiziellen Markteinführung des neuen Smartphonemodells bestellt, am 2. September wurde es an den Käufer ausgeliefert. Die Explosion habe sich ereignet, nachdem sich das Handy während des normalen Gebrauchs überhitzt habe, ohne dass der Akku aufgeladen worden sei, hieß es weiter.

JD.com bestätigte, dass es sich um eine Version handelte, die in Festlandchina verkauft worden und direkt von Samsung geliefert worden sei.

Samsung erklärte, in Kontakt mit dem Besitzer des Note 7 treten und Modelle derselben Produktcharge prüfen zu wollen. Sollten Probleme entdeckt werden, werde das Unternehmen die Telefone zurückrufen, hieß es zudem.

Zuvor hatte Samsung den Rückruf von 2,5 Millionen Galaxy Note 7 weltweit, außer in Festlandchina, angekündigt, mit dem Hinweis, die dort verkauften Smartphones hätten einen anderen Akku-Lieferanten und würden daher nicht explodieren.

Weltweit wurden 35 Explosionen des neu eingeführten Note 7 gemeldet, von denen einige sogar zu schwerwiegenden Bränden führten. Samsung machte Akkudefekte für die Vorfälle verantwortlich. In der vergangenen Woche kündigte das Unternehmen den Rückruf von 1858 Note 7-Testhandys in Festlandchina an und beruhigte die Verbraucher, dass offiziell ausgelieferte Modelle frei von potenziellen Sicherheitsrisiken wären.