China wird die Arbeiten an der Verbindung der Börsen Shenzhen und Hongkong in Kürze fortsetzen und hofft, diese noch in 2016 abzuschließen. Dies gab die chinesische Börsenaufsicht am 15. März bekannt. 

Die Regelung ermöglicht Anlegern – unter einem Quotensystem – den Handel an beiden Börsen und wird als ein Schritt in Richtung einer engeren Beziehung zwischen den Finanzmärkten von Hongkong (HK) und dem chinesischen Festland gesehen. Dies sagte Fang Xinghai, stellvertretender Leiter der chinesischen Börsenaufsicht (China Securities Regulatory Commission, CSRC) auf einer vom Presseamt des Staatsrats ausgerichteten Pressekonferenz.

China hatte die Börsenverbindung Shanghai-HK im November 2014 ins Leben gerufen, um den Kapitalmarkt des Festlands gegenüber der Außenwelt weiter zu öffnen. Die Börsenverbindung wird seit ihrer Einführung kontinuierlich betrieben und ebnete den Weg für die nun folgende Börsenverbindung Shenzhen-HK. Die Verbindung sei nur einer der Pläne zur Intensivierung der finanziellen Kooperation zwischen dem Festland und Hongkong, sagte Hu Zucai, stellvertretender Direktor der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, auf der Pressekonferenz.

Hu betonte auch Hongkongs wichtige Rolle bei der Initiative für die Neue Seidenstraße, und fügte hinzu, dass China Hongkong bei der Konsolidierung sowie dem Ausbau seiner Position als internationales Finanz-, Transport- und Handelszentrum unbeirrt unterstützen werde.

"Hongkong, das größte Offshore-Renminbi-Handelszentrum, könnte seine Position als internationaler Finanzplatz durch Beiträge zur Erleichterung der weltweiten Nutzung des Renminbi verbessern", sagte Han Wenxiu, stellvertretender Direktor der Forschungsabteilung des Staatsrates.

Außerdem werde "Hongkong von Chinas Umstrukturierung und wachstumsfördernden Maßnahmen profitieren", sagte der stellvertretende Handelsminister Qian Keming auf der Presseamt-Pressekonferenz.