Die Wachstumsziele, die China für dieses Jahr und den Zeitraum des 13. Fünfjahresplans (2016-2020) festgesetzt hat, können ohne große Anreizmaßnahmen durch Verbesserungen in den Bereichen Binnennachfrage, Verbrauch und Innovationen umgesetzt werden. Das erklärte der Präsident der Zentralbank am Samstag.   

Zhou Xiaochuan, Zentralbankgouverneur (Foto: Wei Yao)

“China wird weiter an seiner umsichtigen Geldpolitik festhalten”, erläuterte Zhou Xiaochuan, Präsident der People's Bank of China (PBOC) , auf einer Pressekonferenz am Rande der jährlichen Tagung des nationalen Gesetzgebers.  

Für 2016 hat China ein Wachstumsziel von 6,5 bis 7 Prozent vorgegeben, für die Jahre bis 2020 liegt es bei über 6,5 Prozent.  

Es handele sich um “vorausschauende Ziele”, die auf Basis von Chinas Wachstumskurs in der Vergangenheit und seines zukünftigen Wachstumspotenzials  festgelegt worden seien, erklärte Zhou. 

China strebe ein Wachstum an, das sich stärker auf die Binnennachfrage stützt, da die Exporte als bisheriger Wachstumsmotor an Fahrt verlieren würden und nicht im selben Ausmaß wie früher zum Wachstum beitragen könnten, erläuterte Zhou. China habe nicht die Absicht, seinen Währungskurs zu manipulieren, um die Exporte zu fördern, so Zhou weiter.  

Durch Verbesserungen in den Bereichen Binnennachfrage, Verbrauch und Innovationen seien die Wachstumsziele ohne Einsatz zusätzlicher Anreizmaßnahmen erreichbar.  

Durch Chinas Reform und Öffnung würden weitere Wachstumsimpulse freigesetzt, ergänzte Yi Gang, Vizepräsident der PBOC.  

Nach Zhous Angaben wird China seine Geldpolitik im Falle globaler und nationaler Finanzmarktturbulenzen jedoch flexibel gestalten.