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Cao Hong: Eine Laternenmacherin in neuer Zeit |
· 2017-02-10 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Laternenfest | ![]() |
Tradition mit Innovation verbinden
Die von Cao Hong geschaffenen Laternen haben immer einen originellen Stil. Sie führt mit der Herstellung farbenfroher und anspruchsvoller Laternen nicht nur die Tradition ihrer Familie fort, sondern fügt auch noch innovative Elemente hinzu.
Bei der Auswahl der Materialien hat sie versucht, auf Buntpapier zu verzichten und stattdessen Baumwollstoff zu benutzen. „Baumwollstoff ist für die Kunden praktischer, denn die Lampe hält dann länger. Cao zufolge seien alle Arbeitsprozesse bei der Herstellung der Hasenlaternen gleich. Nur im letzten Arbeitsschritt wird Baumwollstoff anstatt buntes Papier auf dem Gerüst aufgeklebt. „Allerdings bastelte ich jedes Jahr auch eine Menge Hasenlaternen aus Papier. Mein Produktionsplan stellt sich natürlich auf die Nachfrage ein. Welche Laterne gerade begehrter ist, von der produziere ich mehr."
Neben den traditionellen Hasen-, Lotus-, Ananas- und Goldkröten-Laternen entwirf Cao jedes Jahr auch neue Arten von Laternen. „Während des Baus einer Laterne kommt plötzlich die Inspiration zu einem neuen Modell. Dann will ich sofort diese neue Laterne basteln", sagt sie.
Für das kommende Jahr des Tigers hat Cao Hong bereits eine Tigerlaterne gestaltet. Allerdings hat sie die Produktion der Laternen noch nicht in Angriff genommen. Es gibt ein chinesisches Sprichwort: „Berufsgenossen sind immer Feinde." Und das gilt auch in der Laternen-Branche von Nanjing. Denn für einen Lampenentwurf gibt es keinen Urheberschutz. Wird man von einem findigen Konkurrenten kopiert, kann das zu empfindlichen Geschäftseinbußen führen. „Deswegen stellen wir die neuen Modelle erst kurz vor dem Frühlingsfest her", sagt Cao.
In den letzten Jahren überschwemmten Laternen aus Fließbandproduktion den Markt. Cao kommentiert dies aber gelassen und voller Selbstvertrauen: „Ich glaube, die in Handarbeit hergestellte Laternen haben ihre einzigartige Attraktion, dafür man bereit ist, etwas mehr Geld auszugeben. In diesem Sinne können sich die Industrieprodukte nicht vergleichen. "
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