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Chinesische Wissenschaftsverlage beteiligen sich an Plattform für COVID-19-Daten |
· 2020-06-02 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: WHO;COVID | Druck |
Chinas Wissenschaftsverlage haben sich bereit erklärt, einer von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingerichteten Plattform beizutreten, die den Zugriff auf Daten zu COVID-19 ermöglichen soll.
Mehr als 20 Wissenschaftsverlage aus ganz China haben die WHO dazu ermächtigt, den Inhalt wissenschaftlicher Untersuchungen zu COVID-19 für die Dauer von fünf Jahren über ihren Server zu reproduzieren, zu übersetzen, zu veröffentlichen und weiterzuverbreiten. Dies geht aus einer Stellungnahme der China Association for Science and Technology hervor.
Die allgemein und kostenfrei zugängliche Datenbank würde täglich auf den neuesten Stand gebracht und umfasse die jüngsten Nachweise von Untersuchungen zu COVID-19 in verschiedenen Sprachen der Welt.
Mit der Erteilung ihres Einverständnisses reagierten die chinesischen Wissenschaftsverlage auf einen offenen Brief des Verbandes, in dem sie dazu aufgerufen worden waren, "am Aufbau einer COVID-19-Datenbank der WHO mitzuwirken und zu gestatten, Daten aus chinesischen Untersuchungen für den Kampf gegen das Coronavirus zu nutzen und Gesundheitsexperten aus der ganzen Welt zugänglich zu machen".
Lü Zhaoping von der China Association for Science and Technology sagt, dass die Wissenschaftsverlage schnell auf die Bitte reagiert hätten und bereits mehr als 20 von ihnen eine entsprechende Erlaubnis erteilt hätten. Das Journal of the Chinese Medical Association und die China Association of Chinese Medicine wollten noch der Initiative beitreten und viele weitere Fachzeitschriften erwögen gegenwärtig einen Beitritt.
Die China Association for Science and Technology und Büros der WHO, die in China lokalisiert seien, hätten eine Arbeitsgruppe mit dem Ziel gebildet, die qualifizierte Evaluierung wissenschaftlicher Fachpublikationen voranzutreiben. So bald wie möglich sollten hochwertige Beiträge ausgesucht und über die Datenbank zugänglich gemacht werden, so Lü.
Lü sagt, dass die chinesische Regierung seit dem weltweiten Ausbruch der COVID-19ßEpidemie die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen die Seuche fördere und entschlossen die WHO bei der Koordinierung aller Anstrengungen unterstütze.
Im März veröffentlichten Wissenschaftsberater aus zwölf Ländern, darunter die Vereinigten Staaten, Singapur, Japan, Kanada und Brasilien einen offenen Brief, in dem sie weltweit Wissenschaftsverlage dazu aufriefen, sämtliche Publikationen zu COVID-19 leichter und kostenfrei über öffentliche Datenbanken wie die der WHO zugänglich zu machen.
In Beantwortung dieses Schreibens begann der Wissenschaftsverband damit, den freien Zugang zu wissenschaftlicher Literatur aus China zu erleichtern. In Anbetracht der hohen Bedeutung dieses Ansatzes für die weltweite wissenschaftliche Kooperation im Kampf gegen das Coronavirus hätten sie sofort Kontakt mit der Bibliothek der WHO aufgenommen, die eine wichtige Quelle für Fragen des öffentlichen Gesundheitswesen sei, so Lü. Darauf sei über Form und Inhalt des Schreibens zur Erteilung der Erlaubnis gesprochen worden.
„Die China Association for Science and Technology ruft die Wissenschaftsmagazine des Landes dazu auf, die Datenbank der WHO mit unseren Forschungsergebnissen zu beliefern, um so das Wissen im Kampf gegen das Coronavirus zu erweitern und dazu beizutragen, chinesische Lösungsansätze weltweit zugänglich zu machen.“
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