Das chinesische Außenministerium teilte am Donnerstag mit, dass das Land kontinuierlich mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammengearbeitet hat, um die Untersuchungen zur Entstehung des Coronavirus voranzutreiben.

„China ist bereit, seine Zusammenarbeit mit der WHO zu verstärken, um die weltweiten Untersuchungen voranzutreiben und unseren Beitrag zu einem zeitnahen Sieg gegen die Pandemie zu leisten“, sagte der Sprecher des Ministeriums, Wang Wenbin, auf einer Pressekonferenz. Im Januar sollen 19 internationale WHO-Experten zu Untersuchungen nach China reisen.

Wang gab keine weiteren Details zu der Untersuchungsmission bekannt.

Ebenfalls am Donnerstag sagte Babatunde Olowokure, Regionaldirektor für Notfälle des WHO-Programms für Gesundheitsnotfälle im westlichen Pazifik, dass die Organisation aktuell mit China in Gesprächen zu dem Einsatz sei.

„Wir gehen aktuell davon aus, dass China das internationale Team und seinen Besuch begrüßt. Soweit uns bekannt ist, wird dieser voraussichtlich Anfang Januar stattfinden“, sagte er auf einer Pressekonferenz.

Olowokure fügte hinzu, dass der genaue Zeitpunkt der Reise von den Ergebnissen einiger Tests abhängen würde.

Seit dem Ausbruch von COVID-19 im Januar hat die WHO zweimal Wissenschaftler nach China entsandt, um den Ursprung des Virus zu ermitteln, zuerst im Februar und dann im Juli.

Obwohl das Virus erstmals auf einem Fischmarkt in der chinesischen Stadt Wuhan gemeldet wurde, besteht ein zunehmender wissenschaftlicher Konsens darüber, dass das Virus nicht von dort stammt.

Der Wuhan-Markt „war wahrscheinlich ein Punkt der Verstärkung“ der Virusübertragung, aber ob dies durch die Verbreitung von Mensch, Tier oder Umwelt geschehen ist, sei noch nicht bekannt, hatte der WHO-Notfall-Experte Dr. Mike Ryan im November auf einer Pressekonferenz gesagt.