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Von Flüchtlingskrise bis Digitalwirtschaft: Symposium über Global Governance in Kiel |
· 2019-04-17 · Quelle:Radio China International |
Stichwörter: Kiel;Digitalwirtschaft | Druck |
Am Dienstag fand das Denkfabriksymposium zum Thema „Global Challenges and Global Solutions" in Kiel statt.
Xie Fuzhan, Präsident der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, sagte in seiner Rede während der Eröffnungszeremonie des Symposiums, dass angesichts der Möglichkeiten und Herausforderungen der neuen Industriellen Revolution China und Deutschland als verantwortungsbewusste Großwirtschaften auf der Basis der jeweiligen Stärken kontinuierlich ihre Kooperationen vertiefen könnten, um einen größeren Beitrag zur Lösung der globalen Probleme zu leisten. Wörtlich sagte Xie Fuzhan:
„Hinsichtlich der Digitalwirtschaft und Künstlichen Intelligenz verfügen China und Deutschland über starke technologische Kompetenz. Deutschland hat starke Kräfte bei der Grundlagenforschung, während China über einen enormen Anwendungsmarkt verfügt und verschiedene Innovationen der kommerziellen Modelle verwirklichen kann. Mittlerweile ist China dabei, eine neue Infrastruktur aufzubauen – wie zum Beispiel das 5G-Netzwerk. Künstliche Intelligenz, Industrielles Internet und das Internet der Dinge werden auch tatkräftig vorangebracht. Deutsche Betriebe verfügen in solchen Bereichen über weltweit führende Technologien und Produkte. Sie können sich an Chinas Aufbau in diesen Gebieten beteiligen. Sie können mit chinesischen Firmen die Vorteile der kontinuierlichen, sprunghaften Entwicklung der chinesischen Wirtschaft gemeinsam fördern und teilen."
Rolf J. Langhammer, Wirtschaftsexperte des Institute for the World Economy (IfW), ist der Ansicht, dass China und die EU bereits seit etwa sechs Jahren über die bilaterale Investitionsvereinbarung verhandelten. Erst kürzlich, während der Europa-Reise des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang, hätten beide Seiten die „Gemeinsame Erklärung des 21. China-EU-GipfeIs" veröffentlicht, was ein positives Signal für den Ausbau der chinesisch-europäischen Kooperationen gewesen sei:
„Gemäß der Erklärung haben beide Seiten zugesagt, bei den Verhandlungen, besonders hinsichtlich der Investitionsliberalisierung, substantielle Fortschritte zu erzielen, damit 2020 eine bilaterale Investitionsvereinbarung auf hohem Niveau abgeschlossen werden kann. Dies ist eine gute Nachricht. Wir brauchen so eine Vereinbarung, weil China in Zukunft im internationalen Handel eine wichtige Position einnehmen wird. Wissenschaft und Technologie, Digitalisierungsprozess und Innovation beziehen sich auf die Nationale Sicherheit. Es ist von wichtiger Bedeutung, Rechte und Interessen von China und Europa in solchen Aspekten durch die Vereinbarung klarzustellen. Wenn die chinesisch-europäische Investitionsvereinbarung endlich abgeschlossen wird, kann ein neues Kapitel der bilateralen Kooperation aufgeschlagen werden."
IfW-Wirtschaftsexperte Matthias Lücke meinte, die globale Flüchtlingsfrage habe sich auf die internationale Sicherheit und Stabilität ausgewirkt. Die Flüchtlingsfrage werde langzeitig bestehen bleiben. Er habe bemerkt, dass viele Flüchtlingsaufnahmestaaten die Seidenstraßen-Anliegerländer seien. Die von China ins Leben gerufene Seidenstraßen-Initiative könnte bei der Unterstützung für solche Länder, um Flüchtlinge unterzubringen und den Lebensstandard der dortigen Bevölkerung zu verbessern, eine positive Rolle spielen.
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