Der chinesische Schauspieler Zhang Jinlai, der besser unter seinem Künstlernamen Liu Xiao Ling Tong bekannt ist, hat Japans mögliche Vereinnahmung von Chinas bekannter kultureller Ikone "Monkey King" heruntergespielt.

Son Goku, eine erfundene Person und Hauptdarsteller der Dragon Ball Mangaserie, der von Akira Toriyama erschaffen wurde, wird wahrscheinlich Botschafter der Olympischen Spiele 2020 in Tokio.

Einige chinesische Internetuser hatten gesagt, Goku sei zwar eine weltweit bekannte japanische Person, aber von Sun Wukong oder dem Monkey King, der Hauptperson des klassischen chinesischen Romans "Reise nach Westen" abgeleitet. Sie betrachten die Wahl des Olympischen Komitees für Tokio als eine Vereinnahmung von ungreifbarem chinesischen Erbe.

Zhang, der als Schauspieler des Monkey King weithin bekannt ist, sagte gegenüber der Global Times jedoch, er sehe kein Indiz dafür, dass sich Japan chinesisches Kulturerbe angeeignet habe.

Goku sei, was das Erscheinungsbild, die Bewaffnung und die Persönlichkeit angehe, eng an Sun Wukong angelehnt, aber Goku sei nicht Sun Wukong aus der traditionellen chinesischen Kultur, fügte er hinzu.

Der Schauspieler, der sich zurzeit zum kulturellen Austausch in Hongkong aufhält, sagte, das Erscheinungsbild des Monkey King als Kultfigur stamme aus der chinesischen Literatur und Oper und diene als kulturelles Totem des chinesischen Volkes.

Er sagte, er habe damals vorgeschlagen, Sun Wukong als Maskottchen der Sommerolympiade 2008 in Beijing einzusetzen. Einige hätten jedoch dagegen argumentiert, weil die erdachte Person zu aggressiv erscheine. Zhang sagte, er hoffe noch immer, die bevorstehende Winterolympiade 2022, die in Beijing und Zhangjiakou stattfinden wird, werde Sun Wukong als Maskottchen verwenden.

Zhang hofft weiterhin, Sun Wukong könne Freundschaften zwischen Ländern und Menschen vermitteln.