Auf der Konferenz ging es vor allem um wirtschaftliche Fragen wie etwa die Funktion des Handwerks im 21. Jahrhundert, die Zukunft der Berufsausbildung, was China und Deutschland im Hinblick auf Innovationen und Unternehmertum voneinander lernen können und ob sich das deutsche Berufsausbildungssystem  auch für China lohnen könnte. 

„Es ist nicht wichtig, dass die Teilnehmer mit den Themen vertraut sind. Auch die Ergebnisse der Diskussionen sind von untergeordneter Bedeutung", erklärte Liu Mingyu, Vizedirektorin der Abteilung für Europäische Angelegenheiten beim Chinese People's Institute of Foreign Affairs (CPIFA), einem Mitorganisator des Programms. Wichtig sei, dass Chinesen und Deutsche gemeinsam in einem Brainstorming Ideen entwickeln und kontroverse Meinungen austauschen.  

Vor 44 Jahren wurden die diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland aufgenommen, und die Verbindungen zwischen beiden Ländern entwickeln sich seitdem kontinuierlich weiter. Bei einigen Gruppendiskussionen konnte Liu beobachten, dass sich China und Deutschland im Hinblick auf politische Systeme, Denkweisen und kulturelle Traditionen deutlich unterscheiden. „Wir bieten eine Plattform an, damit sich Deutsche und Chinesen treffen und aneinander kennen lernen können. Die Deutschen können sich ein eigenes Bild von China machen und sehen, wie es wirklich ist."  

Sie begrüßte den positiven Verlauf der Diskussionen und die Berichte der Teilnehmer. "Das Programm macht wirklich Fortschritte, diesmal nahmen alle sehr aktiv an den Gesprächen teil und zeigten großes Interesse daran, ihre Meinungen auszutauschen ", so Liu.