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Softpower: Exporte von Kulturerzeugnissen nehmen zu |
· 2016-04-20 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Kulturerzeugnisse;Wirtschaftsmacht;Kulturindustrie | Druck |
Cai Qun (34) stammt aus einer ländlichen Region Guizhous und ist Chefin eines Betriebs für Batikstickerei mit mehr als 300 Mitarbeiterinnen. Die Erzeugnisse des Unternehmens werden bis ins Ausland, darunter die USA, Südkorea und Malaysia, verkauft. Die Batikstickerei ist eine spezielle Technik der Volksgruppe der Miao und wurde 2006 in die Liste des immateriellen Kulturerbes Chinas aufgenommen.
Viele Menschen, darunter Geschäftsleute, Künstler, Wissenschaftler, aber auch ganz normale Touristen, fördern die weltweite Verbreitung chinesischer Kulturgüter, weil sie Chinas Kultur schätzen und manchmal sogar regelrecht von ihr infiziert sind.
China ist eine uralte Nation mit einem reichen Kulturerbe und einer facettenreichen Zivilisation; gleichzeitig ist es eine aufstrebende Wirtschaftsmacht in der modernen Welt. Das Kulturerbe vergangener Zeiten hat seinen Weg in die moderne Zivilisation gefunden und zahlreiche herausragende Produkte hervorgebracht. Sie werden exportiert, um die Nachfrage aus dem Ausland zu decken.
Laut einem im März veröffentlichten Bericht der UNESCO exportierte China 2013 Kulturerzeugnisse im Wert von 60,1 Milliarden US-Dollar, damit lag es noch vor den USA mit 27,9 Milliarden Dollar auf Platz eins.
Hersteller und Händler sind wohl am stärksten am wirtschaftlichen Profit interessiert, den die Kulturerzeugnisse abwerfen. Aber für die internationale Gemeinschaft bilden sie eine Brücke, die ein besseres Verständnis der chinesische Kultur und Denkweise ermöglicht. Aus chinesischer Perspektive wiederum können diese Produkte die Diversität und Harmonie der chinesischen Kultur sowie die Sorgfalt und den Fleiß seiner Menschen veranschaulichen.
Chinas Regierung fördert den Export von Kulturgütern. Das Handelsministerium hat eine Reihe von Anreizmaßnahmen formuliert, die das schnelle Wachstum des Exports angeheizt haben. Der Handel mit Kunstgewerbe, Büchern, Film– und Fernsehwerken und Musikprodukten nimmt rasch zu. Auch der Kulturaustausch mit anderen Ländern floriert.
Dennoch ist Chinas weltweiter kulturellen Einfluss im Vergleich zu den Industrienationen beschränkt. Dies ist unvereinbar mit Chinas Stellung als uralter Zivilisation und zweitgrößter Wirtschaftsmacht in der Welt von heute.
Chinas Kulturindustrie hatte lange mit Problemen wie einem Mangel an wiedererkennbaren Marken, einer fehlenden internationalen Vision und zu wenig Personal und Mitteln zu kämpfen. Dies führte dazu, dass die Branche von den Industrieländern abgehängt wurde.
Die gute Nachricht ist, dass der Export chinesischer Kulturgüter seine Dynamik beibehält, international bekannte Marken Gestalt annehmen und der Mangel an Talent und Geld kein unüberwindbares Hindernis mehr ist. Vor diesem Hintergrund wird der Export chinesischer Kulturerzeugnisse weiter zunehmen, dieser Trend ist unumkehrbar.
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