Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences drückte am 15. März ihr Bedauern aus, nachdem einige Mitglieder der Academy gegen Asien-Witze bei der Oscar-Verleihung protestiert hatten.

Insgesamt 25 Mitglieder – unter ihnen der zweimalige Beste Regisseur Ang Lee und "Star Trek"-Schauspieler George Takei – sendeten einen Brief an das Direktorium der Academy, in dem sie die Darstellung von Asiaten bei der Show kritisierten.

Einige Asiaten reagierten kritisch auf einen Witz bei der Fernsehübertragung der Oscar-Verleihung am 28. Februar, bei der Moderator Chris Rock drei asiatische Kinder auf die Bühne brachte und sie als Buchhalter vorstellte, die die Oscar-Stimmen ordneten. Schauspieler Sacha Baron Cohen machte ebenfalls einige abfällige spontane Bemerkungen auf der Verleihung.

In dem Brief heißt es, man wolle wissen, wie solche geschmacklosen und beleidigenden Witze gemacht werden konnten. Vor der Fernsehübertragung hatte die Oscar-Verleihung bereits Wut bei ihren schwarzen Mitgliedern wegen des "OscarSoWhite"-Streits geschürt, da bei den diesjährigen Oscars keine schwarzen Kandidaten nominiert waren. In dem Brief der Gegner hieß es weiter, man hoffe, dass die Fernsehübertragung der Academy den Weg weisen und eine Chance bringen könne, ein aufsehenerregendes Beispiel für Inklusion und Vielfalt zu präsentieren. Stattdessen sei die Oscar-Verleihung durch einen geschmacklosen Ansatz der Darstellung von Asiaten getrübt worden.

Als Antwort auf den Brief veröffentlichte die Academy eine Stellungnahme, in der es hieß, sie habe Verständnis für die Bedenken und bedauere jegliche Aspekte bei der Verleihung, die beleidigend gewesen seien. Man werde das Beste tun, um zu gewährleisten, dass die Shows in Zukunft kulturell sensibler sein werden.