Ein Gesetzentwurf zur Förderung der chinesischen Filmindustrie war am 30. Oktober dem Parlament zur Begutachtung übergeben worden. Bereits heute gilt das neue Gesetz als ein Meilenstein.  

Der Gesetzesentwurf ist der erste seiner Art in der chinesischen Filmgeschichte und zielt darauf, den schnell wachsenden Markt zu regulieren, einheimische Filmemacher zu unterstützen und die internationale Zusammenarbeit zu steigern. 

Die behördliche Genehmigung bei der Produktion von Programmen soll vereinfacht werden, sagte Cai Fuchao, Generaldirektor der Staatlichen Verwaltung von Presse, Publikation, Radio, Film und Fernsehen. So müssen künftig Drehbücher mit nichtsensitiven Themen nicht mehr vorgelegt werden. Es reiche, den Behörden die Handlungsstränge zu melden. 

Das Komitee des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses trifft sich alle zwei Monate. Ein Gesetzesentwurf braucht normalerweise drei Lesungen bevor er genehmigt wird. 

Der Entwurf sieht vor, dass alle Gesuche innerhalb von 30 Tagen beantwortet werden. Im Falle einer Ablehnung müssen die Behörden die Gründe für die negative Entscheidung nennen. Zudem kommen mit dem neuen Gesetz ein besserer Schutz der Urheberrechte und eine Standardisierung beim Management der Abendkasse. 

Landesweit gibt es in China über 5800 Kino mit fast 290.000 Sälen. „Die Einnahmen an der Kinokassen sind in den vergangenen Jahren schnell gewachsen, aber die Industrie hängt dieser Entwicklung nach“, sagte Zuo Heng, stellvertretender Direktor der Abteilung Kinostudien beim chinesischen Filmarchiv. „Es ist positiv zu bewerten, dass Filmmacher wissen, was sie in bestimmten Bereichen tun können und was nicht – auch wenn einige Begriffe noch immer etwas schwammig formuliert sind.“  (Quelle: german.china.org.cn)