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Gipfel in Xi’an: Der Geist der Seidenstraße knüpft das Band zwischen China und Zentralasien noch enger

Von Muhammad Zamir Assadi  ·   2023-05-25  ·  Quelle:german.chinatoday.com.cn
Stichwörter: Seidenstraße;Zentralasien
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In Xi’an, der Hauptstadt der Provinz Shaanxi, stehen die Pfingstrosen in voller Blüte. Mitte Mai war die grüne Metropole Gastgeber des China-Zentralasien-Gipfels, auf dem die Teilnehmer die Grundlagen für neue multilaterale Kooperationsmechanismen in verschiedenen Bereichen gelegt haben. In der internationalen Gemeinschaft stieß der Gipfel auf breite Anerkennung und ein allgemein positives Echo. 

An dem historischen Zusammentreffen, zu dem Chinas Staatspräsident Xi Jinping geladen hatte, nahmen die Staats- und Regierungschefs von Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan teil. Der Gipfel hat ein neues Kapitel in der Diplomatie und Entwicklungsphilosophie Chinas und Zentralasiens aufgeschlagen. 

Der prestigeträchtige Gipfel, der aus dem Kooperationsmechanismus China + Zentralasien (C+C5) hervorgegangen ist, wurde im Jahr 2020 ins Leben gerufen. Er zeigt das wachsende Interesse an einer vertieften Zusammenarbeit zwischen allen Seiten zum Wohle der Völker der Teilnehmerländer. 

Das diesjährige Treffen sendete ein starkes Signal und eine deutlich vernehmbare, klare Botschaft an die Welt. Die unmissverständliche Message: es gibt keinen Platz für Protektionismus, Isolation und Abkoppelung. Vielmehr lautet das Zauberwort nach wie vor Globalisierung. Alle Länder müssen auf Geschlossenheit setzen für ein besseres gegenseitiges Verständnis und nachhaltigen Frieden. 

   

In chinesischen Zeichen und kyrillischen Lettern: Diese Tafel an einer viel befahrenen Straße in Xi’an heißt am 16. Mai die Teilnehmer des China-Zentralasien-Gipfels in Shaanxi willkommen. (Foto: Xinhua)  

Konzertierte Anstrengungen für die regionale Entwicklung 

Der in Xi'an abgehaltene Gipfel ist ein gutes Beispiel dafür, dass China der regionalen Entwicklung, dem Fortschritt, der nachhaltigen Sicherheit und der Verständigung zwischen den Zivilisationen großen Stellenwert beimisst. Die Volksrepublik fördert all dies, indem sie sich mit denen zusammenschließt, die die westliche Agenda der Feindseligkeit und Zerstörung ablehnen und stattdessen auf Fortschritt und Entwicklung setzen. 

Fakt ist, dass sich China nicht nur auf seine eigene Entwicklung konzentriert, sondern seine Entwicklungsdividenden mit anderen teilt, indem es den gemeinsamen Fortschritt auf regionaler und internationaler Ebene fördert. 

Durch sein solides Engagement im Schulterschluss mit seinen verlässlichen Entwicklungspartnern erfüllt China den asiatischen Traum des 21. Jahrhunderts. Schon heute bietet die Volksrepublik den friedliebenden Nationen Asiens, die lange der Einmischung nichtasiatischer Länder ausgesetzt waren, mehr Chancen auf Wohlstand. 

Die Anwesenheit der Staatsoberhäupter der Region in Xi'an unterstreicht den Trend zur Zusammenarbeit und zur Vertiefung der Bindung zu China. Die Volksrepublik ihrerseits ist stets offen für die Entwicklung fruchtbarer Beziehungen, indem sie neue offene Ansätze entwickelt.  

Die gemeinsame Teilnahme der genannten fünf zentralasiatischen Staaten gilt allgemein als Gradmesser der diplomatischen und entwicklungspolitischen Stimmung in der Region. Bei dem jüngsten Treffen wurde noch einmal deutlich, dass die Vertiefung der Bindung zu China und des Austauschs mit der Volksrepublik für diese Länder oberste Priorität haben.

Es ist auch wichtig anzumerken, dass die Erklärungen der zentralasiatischen Staats- und Regierungschefs in China eine transparente und starke Botschaft vermitteln, dass sie an ihrer Entwicklungsagenda festhalten und sich nicht für eine Destabilisierung der Region instrumentalisieren lassen. 

   

Chinesische Techniker posieren im Dezember 2020 für ein Foto mit usbekischen Lokführern im Führerstand einer Elektrolokomotive im usbekischen Taschkent. (Foto: Xinhua)  

In seiner Grundsatzrede auf dem Gipfel zeichnete Staatspräsident Xi einen Entwurf für eine sinnvollere Zusammenarbeit zwischen allen Seiten. Er erklärte: „China ist bereit, den Gipfel als Chance zu nutzen und eng mit den zentralasiatischen Ländern zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass die Kooperation zwischen China und Zentralasien gut geplant, effektiv umgesetzt und stetig gefördert wird.“ 

Die historische Rede von Staatspräsident Xi auf dem Gipfel hat die Eröffnung neuer Perspektiven und Plattformen für die Zusammenarbeit zwischen China und Zentralasien vorangetrieben. Die zentralasiatischen Staats- und Regierungschefs brachten derweil durch ihre Anwesenheit ihr Vertrauen und ihre Entschlossenheit zum Ausdruck, die Zusammenarbeit mit China weiter zu stärken und eine gemeinsame Entwicklung zu verfolgen. 

Die genannten Nachbarstaaten sind nicht nur durch Flüsse und Gebirge miteinander verbunden, sie blicken auch auf eine glanzvolle gemeinsame Geschichte als Ausgangspunkt der antiken Seidenstraße zurück. Das Fundament für ihre Freundschaft bildet eine auf gegenseitigem Respekt und Harmonie basierende Entwicklung und eine gemeinsame diplomatische Vision. 

Die Stärkung der Beziehungen zwischen China und Zentralasien, zu der auch der Mechanismus des Gipfeltreffens beiträgt, hat sich als bedeutender Meilenstein erwiesen, der mit der Erstellung eines neuen Fahrplans für die gemeinsame Partnerschaft den Weg in eine neue Ära der erweiterten Zusammenarbeit ebnet.  

Das große Engagement auf dem jüngsten Gipfel hat noch einmal eindrucksvoll unterstrichen, dass China und die zentralasiatischen Länder, die über ein hohes Gesamthandelsvolumen verfügen, ein umfassendes Verständnis fördern. Den Schlüssel hierfür bildet die Vertiefung des gegenseitigen Vertrauens im Bereich der Sicherheit und der regionalen Entwicklung. 

Früchte der Seidenstraßeninitiative in Zentralasien 

Die Win-Win-Kooperation zwischen China und den zentralasiatischen Ländern im Rahmen der Seidenstraßeninitiative hat bereits solide Kooperationsplattformen geschaffen, von denen alle beteiligten Seiten profitieren. Die erfolgreiche Teilnahme der zentralasiatischen Staaten am Aufbau einer neuen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts hat allen Beteiligten bemerkenswerte und bedeutende Vorteile gebracht, die letztlich auch zur Völkerverständigung beigetragen haben.  

Mittlerweile sind die bilateralen Projekte bereits in eine Phase der multilateralen Zusammenarbeit übergegangen. So sind etwa die Vorbereitungen für das Vorzeigeprojekt, die Eisenbahnlinie China-Kirgisistan-Usbekistan, bereits angelaufen. Das Mammutprojekt zeugt von den gemeinsamen Zielen und Bestrebungen Chinas und der zentralasiatischen Staaten, die Energie- und Transportwege sowie die sonstige Infrastruktur entlang der Seidenstraße in der Region zu verbessern. 

   

Ein Techniker inspiziert im November 2015 in Horgos im nordwestchinesischen Autonomen Gebiet Xinjiang der Uiguren die Anlagen der China-Zentralasien-Erdgaspipeline. (Foto: Xinhua)  

Die pragmatische und strategische Partnerschaft zwischen China und Zentralasien hat eine neue Ära der Verständigung eingeläutet und eine sinnvolle Zusammenarbeit gestärkt, indem sie dauerhafte Erfolge hervorbringen. 

Das Gipfeltreffen hat umfassende und fruchtbare Ergebnisse gezeitigt, die nun in mehreren Bereichen, einschließlich Sicherheit, Wirtschaft und Politik, umgesetzt werden. Die Teilnehmer gelangten zu einem neuen Konsens über die Zusammenarbeit. In Zukunft wollen sich die Länder gegenseitig noch stärker unterstützen. 

Das gegenseitige Verständnis im Hinblick auf eine gemeinsame Zukunft in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Finanzen und Kreditwesen, das auf den Konsultationen zwischen China und den zentralasiatischen Ländern basiert, entwickelt sich zu einer Quelle der Bündelung von Gedanken, Praktiken und Gemeinsamkeiten. 

Die genannten Kooperationsbereiche eröffnen beiden Seiten Marktpotenziale zur Erkundung der boomenden Nachfrage nach Herstellern und Gütern, die sich durch Erschwinglichkeit und Qualität auszeichnen.  

Das Handelsvolumen zwischen China und dem Länderquintett knackte im Jahr 2022 bereits die Marke von 70 Milliarden US-Dollar. Im ersten Quartal 2023 verzeichnete es noch einmal ein Wachstum von satten 22 Prozent. Dies zeigt, dass die Handels- und Wirtschaftskooperation seit dem Aufbau der Beziehungen greifbare und solide Ergebnisse hervorgebracht hat. 

Eine noch engere Verbindung zwischen China und Zentralasien würde nicht nur beiden Seiten, sondern auch dem Rest der Welt zugutekommen. Sie dürfte das Wachstumstempo der regionalen wie auch globalen Wirtschaft weiter beflügeln. 

Der Gipfel hat eine solide Grundlage für die Entwicklung engerer Beziehungen gelegt. Ziel dieser Beziehungen ist es, gemeinsame Interessen mit einheitlicher Position zu vertreten. Die Vorteile, die daraus erwachsen, dürften den kommenden Generationen zum Wohle gereichen. 

*Muhammad Zamir Assadi ist Diplomatie-Forscher und Medienbeauftragter des Pressezentrums China-Südasien und -Südostasien. 

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