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EU einigt sich auf Leitlinien für Flüge aus China |
· 2023-01-11 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: EU;China | Druck |
Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) gaben am 10. Januar eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie ankündigten, dass sich Europa im Luftfahrtsektor auf einheitliche Maßnahmen für China geeinigt habe. Diese sollen das von den beiden Behörden gemeinsam herausgegebene „Protokoll über Gesundheit und Sicherheit in der Luftfahrt“ um einige weitere Empfehlungen ergänzen.
Die Empfehlungen gelten in Übereinstimmung mit den von den EU-Mitgliedstaaten vereinbarten Maßnahmen ab sofort für Flüge aus China in die Europäische Union (EU). Zu den Empfehlungen gehört zum Beispiel, dass Fluggäste aus China sowohl auf Direkt- als auch auf Transitlügen dazu verpflichtet sind, vor dem Abflug ein negatives Testergebnis vorzulegen. Soweit möglich soll außerdem der Impfstatus der Besatzungsmitglieder berücksichtigt werden, d.h. solche mit Impfung haben Vorrang. Außerdem müssen sowohl die Passagiere als auch die Besatzung auf den Flügen medizinische Masken oder Atemschutzmasken tragen. Vor und nach den Flügen soll die Reinigung und Desinfektion der betreffenden Flugzeuge überdies intensiviert werden.
Auch rät die EU, einige der ankommenden Passagiere nach der Landung stichprobenartig auf das Virus zu testen. Bei positiven Proben sollte eine Genomsequenzierung durchgeführt werden, um frühzeitig möglichst viele und genaue Informationen über potenzielle neue Virusmutationen zu erhalten. Ebenfalls aus diesem Grund sollte das Abwasser an allen Flughäfen mit internationalen Flügen und in ankommenden Flugzeugen aus China getestet werden, um die Infektionsraten zu überwachen und mögliche neue Varianten frühzeitig zu verfolgen. In der Erklärung mahnte die EU gleichzeitig, dass all diese Maßnahmen keine Flugverspätungen verursachen oder die Flugsicherheit auf irgendeine Weise beeinträchtigen dürften. Zudem müssten die vorgeschlagenen Maßnahmen regelmäßig überprüft und bewertet werden.
Auf einer regulären Pressekonferenz des chinesischen Außenministeriums am 10. Januar sagte der Sprecher des Außenministeriums, Wang Wenbin, dass viele Länder Chinas Ankündigung, das Coronavirus fortan als Infektionskrankheit der Stufe B (und nicht mehr Stufe A) zu behandeln, sowie die daraus folgenden Erleichterungen für den internationalen Reiseverkehr, begrüßt hätten.
Allerdings habe es auch eine kleine Anzahl von Ländern gegeben, die in der Folge Einreisebeschränkungen für aus China kommende Reisende eingeführt hätten. China habe sofort aufrichtig und pragmatisch mit diesen Ländern kommuniziert und die wissenschaftlich fundierten und vernünftigen Maßnahmen zur COVID-19-Prävention sowie die aktuelle Situation im Land ausführlich erläutert.
Es sei bedauerlich, dass einige Länder immer noch auf diskriminierenden Einreisebeschränkungen gegen China beharren und dabei wissenschaftliche Fakten und die tatsächliche Corona-Situation in ihren eigenen Ländern außer Acht lassen. China lehne dieses Verhalten entschieden ab und werde entsprechende Maßnahmen ergreifen, machte der Sprecher klar.
Der Sprecher forderte diese Länder erneut dazu auf, die Fakten zu berücksichtigen und auf deren Basis wissenschaftliche und geeignete Maßnahmen zur Prävention der Pandemie zu ergreifen. Sie sollten die Gelegenheit nicht politisch instrumentalisieren, keine diskriminierenden Maßnahmen anwenden und den normalen Austausch zwischen den Menschen und die Zusammenarbeit zwischen den Ländern nicht beeinträchtigen.
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