Der chinesische Staatskommissar und Außenminister Wang Yi und der EU-Außen- und Sicherbeauftragte Josep Borrell haben am Dienstag per Videolink gemeinsam die elfte Runde des hochrangigen strategischen Dialogs zwischen China und der EU geleitet.
Wang Yi sagte, China und die EU seien sich einig, dass sie sich an den gegenseitigen Respekt halten, Gemeinsamkeiten suchen und gleichzeitig Unterschiede bestehen lassen, die Zusammenarbeit ausbauen und Rivalitäten abbauen, die internationale Ordnung auf der Grundlage der UN-Charta und des Völkerrechts aufrechterhalten und bei der Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen wie Pandemien und Klimawandel zusammenarbeiten sollten. Die europäische Seite habe wiederholt erklärt, dass die EU die Entwicklung Chinas begrüße, keine systemische Konfrontation anstrebe und sich an keiner Form eines „neuen kalten Krieges“ beteiligen werde, und dies schätze China sehr, sagte Wang Yi.
Er fügte hinzu, beide Seiten sollten sich auf einen hochrangigen Austausch zwischen China und EU in der nächsten Phase vorbereiten, um der Entwicklung der bilateralen Beziehungen neue Impulse zu verleihen. Beide Seiten sollten die Koordinierung der neuen Runde des hochrangigen Dialogs über Handel, Wirtschaft und Digitalisierung verstärken und eine vertiefte und effektivere grüne und digitale Partnerschaft zwischen China und Europa fördern. Beide Seiten sollten die Zusammenarbeit bei Impfstoffen vertiefen und die Zusammenarbeit in den Bereichen technologische Innovation, Finanzen, Energie und Landwirtschaft weiter fördern, sagte Chinas Außenminister. China wolle den Austausch und Dialog mit der EU weiter verstärken, um den Klimawandel zu einem wichtigen Pfeiler der Zusammenarbeit zwischen China und der EU zu machen.
Josep Borell erklärte, die EU betrachte China als wichtigen strategischen Partner und es sei für die EU und China wichtig, eine enge und offene Kommunikation zu pflegen. Die EU wolle die Zusammenarbeit mit China bei der Bekämpfung von Pandemien, dem Klimawandel und der Erhaltung der biologischen Vielfalt weiter verstärken, so der EU-Außen- und Sicherbeauftragte.
Darüber hinaus haben Wang Yi und Josep Borell Themen wie Menschenrechte, Taiwan und Zusammenarbeit zwischen den USA, Großbritannien und Australien bei Atom-U-Booten erörtert. China sei der Ansicht, dass die Kooperation der drei Länder große versteckte Gefahren für den Frieden und die Stabilität in der Region sowie für die internationale Ordnung bringen werde, sagte Wang Yi.
