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Mehr Güterzüge für eine stärkere Zusammenarbeit gegen COVID-19 |
· 2020-04-23 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Güterzug;COVID;Deutschland | Druck |
Zuverlässiger Transport
Am 8. April luden Mobilkräne am Ostbahnhof von Shenyang, der Hauptstadt der nordostchinesischen Provinz Liaoning, Container auf einen Güterzug. Auf den Zug, dessen Zielort Deutschland war, wurden neben normalen Produkten – darunter Maschinen und kleine Waren – auch 200.000 Sets medizinischer Schutzanzüge geladen.
„Aufgrund der Epidemie unterliegt der Luftfrachtverkehr nun strengen Beschränkungen, und der Straßengüterverkehr ist zum Erliegen gekommen“, sagte He Ruofan, Manager der Shenyang-Filiale von China Railway Container Transport, dem Unternehmen, das für den Güterzugbetrieb China-Europa zuständig ist. „Unter diesen Umständen wird der Güterzug heute von vielen Unternehmen als das wirtschaftlichste Mittel für den internationalen Transport bevorzugt.“
Ein China-Europa-Güterzug mit medizinischen Hilfsgütern fuhr am 21. März 2020 vom Westbahnhof Yiwu nach Madrid ab. (Foto: Xinhua)
Auch Jürgen Friedrich, Vorsitzender und Geschäftsführer der Germany Trade & Invest (GTAI), sagte, dass die Nachfrage nach Zugverbindungen nach Europa in letzter Zeit zugenommen habe, da der Luft- und Schiffsverkehr eingeschränkt sei.
„Güterzüge zwischen China und Europa bieten eine geschlossene und sichere Transportumgebung mit geringem Risiko der Virusübertragung“, erklärte Feng Xubin, Vorsitzender des Frachtunternehmens Yiwu Tianmeng Industrial Investment, die Vorteile von Güterzügen.
Wie Analysten sagten, sei die kurze Transportzeit auch eine bedeutende Stärke des China Rail Express, insbesondere unter den gegenwärtigen Bedingungen, unter denen die für die Rettung von Leben entscheidenden medizinischen Hilfsgüter schnell geliefert werden müssten.
Möglich gemacht wurde dies durch Chinas Bemühungen, eine helfende Hand auszustrecken und die Produktionskapazität für medizinische und antiepidemische Lieferungen wiederherzustellen und zu erhöhen.
Carlos Santana, der für das Unternehmen verantwortlich ist, das die Yiwu-Madrid-Linie in Spanien betreibt, sagte, dass die Rückkehr zur Arbeit in China und die Zunahme der industriellen Aktivität es einfacher gemacht hätten, die zur Bekämpfung der Pandemie benötigten Materialien sicher und schnell nach Europa zu bringen.
Das am 28. März 2020 aufgenommene Luftbild zeigt einen in Richtung Duisburg fahrenden China-Europa-Güterzug, der vom Wuhan-Terminal abfährt. (Foto: Xinhua)
Der Güterzug zwischen China und Spanien sei eine zuverlässige Transportalternative, die billiger als der Versand per Flugzeug und schneller als Frachtschiffe sei, fügte Santana hinzu.
Enge Verbindung
Während der Begrüßungszeremonie des Zuges aus Wuhan in Duisburg sagte der Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, dass, da die Menschen in Deutschland ebenfalls unter COVID-19 litten, eine schrittweise Wiederherstellung der Normalität notwendig sei. Daher seien die auf der Schiene aus China antransportierten Güter, insbesondere die medizinischen, von großer Bedeutung, fügte er hinzu.
Für Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, hat der China-Europa-Güterzug auch dazu beigetragen, die Zusammenarbeit im Logistikbereich sowie die wirtschaftliche Entwicklung beider Seiten zu fördern.
Unterdessen schrieb der litauische Minister für Verkehr und Kommunikation, Jaroslav Narkevic, in einem Brief an den chinesischen Botschafter in Litauen, Shen Zhifei, dass der Zug neue Impulse für die weitere Stärkung einer vielseitigen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern bringen werde.
„Mit dieser neuen Strecke, insbesondere in einer schwierigen Pandemiezeit, schlagen wir eine neue Seite in Richtung einer engeren Zusammenarbeit auf, um die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen“, schrieb der Minister.
Die Luftaufnahme zeigt einen China-Europa-Güterzug, den ersten „CR Express“ der Chinesischen Post, wie er sich am 3. April 2020 darauf vorbereitete, den Bahnhof Tuanjiecun in der südwestchinesischen Metropole Chongqing zu verlassen. (Foto: Xinhua)
Schon vor der Corona-Pandemie hat der China-Europa-Güterzug als wichtiger Bestandteil der Seidenstraßeninitiative (Belt and Road Initiative, BRI) seit langem die globale Vernetzung gefördert, eine Funktion, die laut Brancheninsidern auch weiterhin bestehen wird.
Das Interesse deutscher Unternehmen, vor allem aus Duisburg, am Schienenverkehr zwischen China und Deutschland werde auch nach der Corona-Krise anhalten, und die Verbesserung der Transportwege werde auch in Zukunft ein wichtiges Thema bleiben, sagte Friedrich.
Das Engagement Chinas bei der BRI werde auch in Zukunft die Entwicklung weiterer Infrastrukturinitiativen anderer Länder und Regionen induzieren, was zusätzlich zu einer verbesserten Anbindung Chinas an Deutschland beitragen werde, fügte er hinzu.
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