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Große Freude im Berliner Zoo: Panda bekommt Zwillingsnachwuchs |
· 2019-09-03 · Quelle:German.people.cn |
Stichwörter: Panda;Berlin | Druck |
Die sechsjährige Pandabärin Meng Meng, die 2017 zusammen mit Pandabär Jiao Qing nach Deutschland gebracht wurde, hat im Berliner Zoo zwei Jungtiere zur Welt gebracht. Dies gab die Zooleitung am Montagmorgen bekannt. Bei den Jungtieren handelt es sich um die ersten in Deutschland geborenen Pandas.
Einer Pressemitteilung zufolge wurde das erste Panda-Baby am 31. August um 18:54 Uhr nach einer Tragzeit von 147 Tagen geboren. Weniger als eine Stunde später kam das zweite Junge auf die Welt. Die Panda-Babys wogen 186 bzw. 136 Gramm und machten einen lebhaften und aufmerksamen Eindruck. Ihr Geschlecht muss noch bestimmt werden.
„Meng Meng ist Mama – und das gleich doppelt! Wir sind so glücklich, uns fehlen die Worte“, twitterte der Berliner Zoo am Montagmorgen.
Das aus China stammende Panda-Paar hatte sich im April gepaart und Meng Meng wurde später zusätzlich künstlich befruchtet, um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen, so der Berliner Zoo Anfang August.
Unmittelbar nach der Geburt wusste die neue Mutter genau, was sie zu tun hatte: Sofort legte sie das Jungtier behutsam auf ihren Bauch und begann es mit ihren großen Tatzen, ihrem warmen Atem und dem weichen Fell ihrer Wangen liebevoll zu wärmen, so die Pressemitteilung.
„Obwohl dies die ersten Nachkommen unseres jungen Panda-Weibchens sind, leistet sie als Mutter bereits hervorragende Arbeit. Anfangs müssen die Jungen ungefähr alle zwei bis drei Stunden gefüttert werden und sind abhängig von der Körperwärme ihrer Mutter, um sich warm zu halten“, sagte Andreas Knieriem, Direktor des Zoos Berlin.
Das Team im Berliner Zoo hatte zusammen mit Experten des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung sowie Panda-Experten aus China die Panda-Mutter rund um die Uhr überwacht.
Da Pandas in der Regel nur ein Junges großziehen, Meng Meng nun aber zwei Babys hat, hat der Zoo Berlin beschlossen, die Panda-Mutter in enger Zusammenarbeit mit chinesischen Experten der Chengdu Research Base of Giant Panda Breeding aktiv bei der Aufzucht zu unterstützen.
„Nur noch 1.864 ausgewachsene Pandas leben in ihrem natürlichen Lebensraum. Jedes einzelne Jungtier trägt damit maßgeblich zum Erhalt der gesamten Tierart bei“, hob Andreas Knieriem hervor.
Auch Berlins Bürgermeister Michael Müller freute sich und ließ verlauten: „Was für eine fantastische Nachricht! Ganz Berlin freut sich über die Neuankömmlinge“.
Laut Zoodirektor Knieriem dürfen die beiden Erwachsenen Pandas 15 Jahre in der Stadt bleiben, während die Neugeborenen sie nach zwei bis vier Jahren wieder verlassen müssen.
„Sogar in ihrem natürlichen Lebensraum werden junge Pandabären und ihre Mütter irgendwann getrennte Wege gehen, Pandas sind Einzelgänger. Das wäre auch die Zeit, in der die Nachkommen wahrscheinlich nach China ziehen würden“, betonte Knieriem.
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