Am Dienstag hat Chinas Staatspräsident Xi Jinping seine mehrtägige Reise nach Europa und Lateinamerika, wo er in Argentinien am G20-Gipfel teilnehmen wird, in Spanien begonnen. Bei seiner Ankunft in Madrid betonte Xi die guten und stabilen Beziehungen zwischen beiden Ländern.

Chinas Staatspräsident Xi Jinping und seine Frau Peng Liyuan trafen am Dienstag in Madrid ein.

Xis Reise nach Madrid markiert den ersten Besuch eines chinesischen Staatsoberhauptes in Spanien seit 13 Jahren.

Nach seiner Ankunft in der spanischen Hauptstadt sagte Xi in einer schriftlichen Erklärung, dass die Ausweitung der pragmatischen Zusammenarbeit zwischen China und Spanien nicht nur den Menschen beider Länder Nutzen bringen, sondern auch zum globalen Frieden und Wohlstand beitragen werde.

Xi sagte weiter, dass er sich mit der spanischen Führung über die bilateralen Beziehungen sowie über gemeinsame Anliegen beider Nationen austauschen werde, um die umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Spanien zu fördern.

In einem am Dienstag in der spanischen Zeitung ABC veröffentlichten Artikel schrieb Xi, dass es ein wichtiges Ziel seiner Reise nach Europa und Lateinamerika – einschließlich seiner Teilnahme am G20-Gipfel in Argentinien – sei, mit den Staats- und Regierungschefs der 20 großen Volkswirtschaften darüber zu diskutieren, wie die Einheit der internationalen Gemeinschaft gestärkt und die globale Regierungsführung verbessert werden könne.

Er sei froh, ein wunderschönes Land wie Spanien auf dem ersten Stopp seiner Reise besuchen zu können, so Xi weiter. Die neuntägige Reise wird den chinesischen Präsidenten auch nach Argentinien, Panama und Portugal führen.

Obwohl geographisch weit voneinander entfernt, seien China und Tarragona in Spanien bereits vor über 2000 Jahren zum ersten Mal über die alte Seidenstraße miteinander verbunden gewesen, so Xi. Die bilateralen Beziehungen der beiden Länder hätten die Wechselfälle der internationalen Politik bestanden, seit die diplomatischen Beziehungen vor 45 Jahren aufgenommen wurden, so Xi weiter.

China und Spanien hätten immer auf Augenhöhe miteinander kommuniziert und einander als gleichwertige Partner behandelt. Eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit habe dazu geführt, dass die solide und stabile Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Ländern in den vergangenen Jahren vorangetrieben werden konnte, fügte Xi hinzu. Die vergangenen Jahre seien eine Zeit des Vertrauens und der immer engeren Kontakte der Kulturen gewesen, so der chinesische Präsident.

Xi schlug er vor, dass die beiden Länder das politische Fundament ihrer Beziehung festigen, die Ausrichtung ihrer Entwicklungsstrategien verstärken, die pragmatische Zusammenarbeit vertiefen, den persönlichen Austausch ausbauen und eine enge Zusammenarbeit in internationalen Angelegenheiten aufrechterhalten sollten.

In diesem Jahr jährt sich die Gründung der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und Spanien zum 15. Mal. Die Vertiefung dieser Partnerschaft stehe in der gegenwärtigen Situation im Einklang mit den gemeinsamen Interessen beider Seiten, so der Präsident.

China hoffe und glaube, dass Spanien als guter Freund und Partner Chinas in der Europäischen Union weiterhin eine aktive Rolle dabei spielen werde, die Entwicklung der soliden und stabilen Beziehungen zwischen China und Europa weiter voranzutreiben, so Xi.