Spitzenpolitiker der 28 EU-Staaten haben am Freitag auf dem Gipfel in Maltas Hauptstadt Valletta die „Malta-Deklaration" veröffentlicht. Darin wird erneut bekräftigt, dass die EU Anstrengungen zum Schutz ihrer Außengrenzen unternehmen müsse, um die illegale Immigration einzudämmen. Zehn Punkte zur verstärkten Kooperation mit nordafrikanischen Staaten, darunter auch Libyen, wurden ebenfalls bekanntgegeben, die zum Ziel haben, die Immigrationswelle über das Mittelmeer nach Europa zu stoppen.
Ferner heißt es in der Deklaration, Libyen sei zum Ursprungsort der illegalen Migranten nach Europa geworden. Die EU werde deshalb verstärkt mit nordafrikanischen Staaten wie Libyen sowie Ländern südlich der Sahara kooperieren. So werde die EU Libyens Küstenwache und andere zuständige Behörden in den Bereichen Ausbildung und Entwicklung unterstützen. Zudem werde künftig die ökonomische und soziale Entwicklung von Ländern wie Libyen verstärkt unterstützt werden. Darüber hinaus werde die EU mit allen zuständigen internationalen Organisationen zusammenarbeiten, um zu gewährleisten, dass Libyen zurückgewiesene Flüchtlinge wieder angemessen im Land aufnehmen könne. Und nicht zuletzt werde die Europäische Union den Dialog und die Kooperationen mit allen Nachbarländern Libyens ausbauen.