Die rechtsextreme Propaganda in der japanischen Hotelkette APA ist in Südkorea auf starke Kritik gestoßen.
Die südkoreanische Zeitung Hankyoreh fragte in einem Kommentar: Ist der Betreiber der Hotelkette eigentlich noch geistig normal, wenn er es unter Berufung auf die Meinungsfreiheit kategorisch ablehnt, das in jedem Zimmer vorhandene Propagandamaterial zu entfernen?
Der Fernsehsender SBS enthüllte unterdessen, dass der betreffende Hotelbesitzer Teil einer Gruppe bekannter Redner sie, die in ihren rechtsextremen Reden Japans Invasionen im Zweiten Weltkrieg verherrliche und Kriegsverbrechen, wie etwa die Zwangsprostitution sogenannter „Trostfrauen" in ganz Asien, leugne.
Die von den Organisatoren für die Asiatischen Winterspiele in Sapporo als Dienstleistungsanbieter eingesetzte Hotelkette APA hinterlegt in jedem Zimmer Broschüren, die Japans Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg – wie das Nanjing-Massaker oder die „Trostfrauen" – bestreiten.