China und die Philippinen sollten proaktiv über die maritime Zusammenarbeit diskutieren, sagte Präsident Xi Jinping am Samstag. Auf diese Weise könne der Streit um das Südchinesische Meer eine Gelegenheit zur Förderung der bilateralen Freundschaft und Zusammenarbeit werden. 

Xi machte diese Bemerkung bei einem Treffen mit dem philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte am Rande des APEC-Gipfels in der peruanischen Hauptstadt Lima. Die Staatsvisite des philippinischen Präsidenten in China im vergangenen Monat habe die bilateralen Beziehungen insgesamt verbessert und in den chinesisch-philippinischen Beziehungen eine "neue Seite aufgeschlagen". 

Der Besuch habe "positive Energie" für den Frieden und die Stabilität in der Region geschaffen, so Xi weiter. Die beiden Länder sollten Streitigkeiten richtig behandeln und sich auf die gemeinsame Entwicklung zugunsten der Menschen beider Seiten konzentrieren. 

Xi forderte gemeinsame Anstrengung mit den Philippinen, um die Sanierung aller bilateralen Mechanismen voranzutreiben. Wegen des Haager Schiedsspruchs hatten die beiden Länder bis zu Dutertes Besuch im vergangenen Monat den Austausch in mehreren Bereichen unterbrochen. 

Duterte bezeichnete seine China-Reise als fruchtbar und sagte, dass die Philippinen an einer unabhängigen Diplomatie festhielten und ein guter Freund Chinas sein möchten. Die Philippinen seien bereit, maritime Streitigkeiten durch Dialog und Konsultation mit China zu lösen. Die Dynamik, mit der sich die bilateralen Beziehungen derzeit verbesserten, sollte beibehalten werden. 

Duterte dankte China für die Unterstützung bei der Entwicklung seines Landes und sagte, dass die beiden Nationen die Zusammenarbeit in Bereichen wie der Infrastruktur verbessern sollten.