Die Leiterin der Kommission für Auswärtige Angelegenheiten beim Chinesischen Nationalen Volkskongress (NVK), Fu Ying, hat am Mittwoch im britischen Think Tank „Chatham House" eine Rede gehalten. Fu Ying legte dabei ihre Meinung über die Weltordnung aus einem asiatisch-pazifischem Blickwinkel dar. Sie sagte, die Volksrepublik setze sich dafür ein, eigene Beiträge zur Reform und Vervollkommnung der internationalen Ordnung zu leisten. Dafür habe China beispielsweise die Gründung der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank und die Wiederbelebung der Seidenstraße initiiert. Die Volksrepublik habe außerdem ein inklusives, umfassendes, kooperatives und nachhaltiges Sicherheitskonzept vorgestellt.
Zum Konflikt um das Südchinesische Meer erklärte Fu, im Zentrum der Problematik stehe der Streit um die Souveränität über die Nansha-Inseln und die umliegenden Gewässer. Die Inseln im Südchinesischen Meer gehörten jedoch seit jeher zu China.