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Freihandelsvereinbarungen Chinas mit Südkorea und Australien in Kraft getreten
  ·   2015-12-21  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: Freihandelsvereinbarungen;Südkorea;Australien;Freihandelszonen
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Die Freihandelsvereinbarungen zwischen China und Südkorea sowie Australien sind am 20. Dezember in Kraft getreten. Damit wurden erstmalig die Zölle gesenkt. Die zweite Zollreduktion soll am 1. Januar 2016 umgesetzt werden, was den Handel der meisten Waren zwischen China und Südkorea bzw. Australien stufenweise in eine „zollfreie Ära" führen wird.

Gemäß der chinesisch-südkoreanischen Freihandelsvereinbarung sind 1649 Warensorten von der ersten Zollsenkung betroffen, darunter in Südkorea produzierte TCM-Stoffe und Agrarprodukte wie Sojabohnen und Hafer. Mit der Umsetzung der chinesisch-australischen Freihandelsvereinbarung werden 2402 Warensorten von beiden Ländern völlig zollfrei abgesetzt, unter anderem Garnelen- und Krebsprodukte.

Zur Bedeutung der beiden Freihandelsvereinbarungen sagte Handelsminister Gao Hucheng:

„Die Güterhandelsvolumen von China und Südkorea liegen weltweit auf dem ersten und dem 14. Platz. Hinsichtlich des bilateralen Handelsvolumens ist eine Summe von zirka 300 Milliarden US-Dollar zu erwarten. Dies macht 60 Prozent des globalen Handelsvolumens bei Chinas Beitritt zur Welthandelsorganisation 2001 aus. Sowohl was das Volumen als auch was die Inhalte angeht, ist die chinesisch-südkoreanische Freihandelsvereinbarung ein Abkommen auf hohem Niveau und mit ausbalancierten Interessen. China ist auch ein wichtiger Handelspartner für Australien. Australiens Marktszugangsnormen, Investitions- und Handelsregeln sowie die Standards, Systeme und Verwaltungsprozesse sind nahezu identisch mit denen westlicher Industriestaaten. Diese bilaterale Freihandelsvereinbarung auf hohem Niveau zeigt, dass China in der Lage ist, mit allen Ländern und Regionen weltweit Freihandelsverhandlungen führen zu können."

Bislang hat China 14 Freihandelsvereinbarungen mit 22 Staaten und Regionen unterzeichnet. Die Handelspartner der Volksrepublik befinden sich in Asien, Lateinamerika, Europa und Ozeanien. Gemäß den Vorschlägen des Staatsrats zur beschleunigten Umsetzung der Freihandelszonenstrategie gelten die Vereinbarungen als Hauptstützen bei der weiteren Öffnung Chinas nach außen. Dazu Zhang Shaogang vom Handelsministerium:

„In der Zukunft wird China weitere Freihandelsabkommen mit seinen Nachbarländern anstreben. Auch das Niveau der unterzeichneten Freihandelsvereinbarungen soll erhöht werden. Beim künftigen Aufbau von Freihandelszonen werden schwerpunktmäßig Kooperationen bevorzugt, die die Liberalisierung von Handel und Investitionen in Seidenstraßenanliegerstaaten vorantreiben. Auch Produktionskooperationen sollen gefördert werden. So soll ein Großmarkt im Rahmen der Seidenstraßeninitiative ins Leben gerufen werden. China wird zukünftig mit wichtigen aufstrebenden Volkswirtschaften, großen Entwicklungsländern, einigen Industriestaaten und wichtigen regionalen Handelsgruppen weltweit Freihandelszonen errichten." (Quelle: Radio China International)

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