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Max, der deutsche Bio-Bauer in China

  ·   2018-09-28  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Bio-Heidelbeeren;Landwirtschaft;Deutschland
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Die Gemeinde Baima liegt in einer hügeligen Region. Dank des sandigen Bodens und des guten Klimas eignet sich dieses Gebiet besonders für den Anbau von Heidelbeeren, deren Anbaufläche vor Ort über 15.000 Mu (1.000 Hektar) beträgt.   

Max hat die Anwendung von Düngemitteln und Pestiziden auf seinem Bauernhof verboten. Er will, dass stattdessen nur organische Dünge- und Pflanzenschutzmittel erlaubt werden. Auch mit chemischen Unkrautvernichtern steht er auf Kriegsfuß.  

Das Heidelbeeren-Feld von Max. (Foto: Xinhua) 

Darüber war und ist Zhang Youcai sehr erstaunt. Was das Jäten des Unkrauts betrifft, kann man chemische Pestizide drei Mal pro Jahr einsetzen, und jedes Mal kostet es nur 17 Yuan pro Mu. Doch für Bio-Heidelbeeren muss man jedes Jahr 4 Mal Unkraut jäten. Pro Mu braucht man vier Arbeiter, deren Lohn bei je 120 Yuan liegt. Daher kostet das Jäten jedes Mal 480 Yuan pro Mu. Der Bezugspreis von Bio-Heidelbeeren liegt in diesem Jahr bei nur 20 Yuan pro Pfund, während der der normalen Heidelbeeren maximal 10 Yuan erreicht.“  

Während der Erntesaison erhält Max fast jeden Tag Bestellungen, sogar am Wochenende kommen Leute zu seinem Hof, um selbst Heidelbeeren zu pflücken. Darüber hinaus verkauft er seine Bio-Heidelbeeren auch auf Online-Plattform seine Kunden kommen aus ganz China. Zugleich wird ein Teil der Heidelbeeren direkt vor Ort zu Kuchen, Marmeladen und Wein verarbeitet.   

Ende August besuchte dann auch der Vater von Max die Gemeinde Baima, um gemeinsam mit seinem Sohn die Möglichkeiten für den Anbau des Obsts zu untersuchen. Mit Hilfe seines Vaters kam Max schließlich auf die Idee zur Gründung einer Genossenschaft für Bio-Heidelbeeren, gemeinsam mit Zhang Youcai. 

Wir unterstützen Max. Die Regierung der Gemeinde Baima engagiert sich jetzt für die Bodensanierung in der Region und hat schon ein Anbaugebiet für den ausländischen Bauern reserviert“, erklärte Cheng Min, Parteisekretär des Komitees der Gemeinde. Die Genossenschaft könne nicht nur dazu dienen, dass die Bauern mehr Geld verdienen, sondern auch fortschrittliche Anbautechniken und Wissen über biologische Landwirtschaft einführen. Dies sei eine gute Sache. 

Nach dem ursprünglichen Plan von Max soll die Genossenschaft eine Anbaufläche von 500 Mu (etwa 33 Hektar) verwalten. 

Laut Zhang Youcai sei es bei Großflächenanbau notwendig, ein deutsches Testsystem zu etablieren, um die Verwendung von Pestiziden effektiv zu unterbinden. Gegen Schädlingsbefall sei es lediglich erlaubt, bestimmte Lampen zur Insektenvernichtung einzusetzen und besondere chinesische Heilpflanzen zu nutzen, um zu garantieren, dass die Bauern die Heidelbeeren strikt nach den Standards der ökologischen Landwirtschaft anbauen. Ferner sei die Gründung einer Arbeitsgruppe zur Anleitung der Bauern geplant. 

Gegenwärtig ist Max mit den Bewerbungen für eine Registrierung in der Genossenschaft beschäftigt. Er sagte, dass bereits mehrere Bauern ihre Bereitschaft für eine Beteiligung an der Genossenschaft zum Ausdruck gebracht hätten.  

Die Lebensqualität der Bevölkerung verbessert sich immer mehr, die Gesundheit rückt jetzt in den Fokus. Die Zukunft der biologischen Landwirtschaft Chinas ist vielversprechend.“  

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