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Bernhard Weber: Vorbild für die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit |
· 2018-09-20 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Jiangsu;Deutschland;Reform | Druck |
Im Jahr 2016 hat BSH Home Appliances sein Forschungs- und Entwicklungszentrum für die Region „Greater China“ in Nanjing gegründet. Mit einer Gesamtinvestition von 400 Millionen Yuan und einer Grundfläche von 30.000 Quadratmetern wird das Zentrum nach Fertigstellung das wichtigste Forschungs- und Entwicklungszentrum des Unternehmens in China und sogar ganz Asien sein.
Weber setzt sich mehr denn je dafür ein, in Baden-Württemberg ein gutes Investitionsumfeld für chinesische Unternehmen unterschiedlicher Größe einzuführen. Jiangsu bietet in dieser Hinsicht inzwischen einen sehr ausgereiften Investmentmarkt.
Statistiken zufolge hatte Deutschland Ende März 2018 insgesamt 1.931 Investitionsprojekte in Jiangsu, mit vertraglich vereinbarten Investitionen in Höhe von 11,1 Milliarden US-Dollar und einem tatsächlichen Einsatz ausländischer Investitionen in Höhe von knapp 7,2 Milliarden US-Dollar. Von Januar bis Dezember 2017 fügte Deutschland 90 neue Investitionsprojekte in der Provinz hinzu, eine Zunahme von 18,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die vereinbarten Auslandsinvestitionen betrugen 530 Millionen US-Dollar, 56 Prozent mehr als im Vorjahr. Die tatsächliche Verwendung von ausländischen Investitionen erreichte 250 Millionen US-Dollar, ein Wachstum von 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Umgekehrt entwickeln sich die Unternehmen aus der Provinz ständig weiter und gehen zunehmend auch ins Ausland. „In vielen Branchen haben ein paar starke chinesische Unternehmen schon zur Spitze aufgeschlossen. Nicht nur in China, sondern auf dem globalen Markt sind sie starke Konkurrenten für uns“, erklärt Weber. „Das ist lobenswert. China sollte auch international über einige führende Unternehmen verfügen.“
Weber sagte zudem, dass in den letzten Jahren viele Unternehmen aus der Provinz in Baden-Württemberg investiert und mehrere deutsche High-End-Marken übernommen hätten. Er sei davon überzeugt, so Weber weiter, dass dies einen Neuanfang und einen besseren Start für beide Seiten bedeute.
Gutes Brot, genau wie in Deutschland
In den Anfangsjahren mussten Weber und seine Frau jedes Mal, wenn sie aus Deutschland zurückkehrten, eine Reihe von deutschen Lebensmitteln nach China mitbringen.
Doch mit der Vertiefung von Chinas Reform und Öffnung sind importierte Konsumgüter allmählich ein Teil des Lebens der Chinesen geworden. Heutzutage sind importierte Lebensmittel und Waren in China kein Luxus mehr. Überall können solche Artikel erstanden werden. Ausländischen Arbeitnehmern wie Weber und seiner Frau erleichtert das das Leben ungemein.
Weber sagte gegenüber Xinhua, dass die meisten Lebensmittel, die seine Familie gerne esse, inzwischen vor Ort erhältlich seien und er selbst in Nanjing seit Jahren treuer Kunde einer Bäckerei mit typisch deutschem Brot und Kuchen sei.
Bernhard Weber bei einem Interview mit Xinhua Daily am 1. August in
Austausch und Kooperation immer für beide Seiten vorteilhaft
China hat von 1978 bis 2018 eine epische Periode von 40 Jahren Reform und Öffnung durchlaufen. Das Tempo der Entwicklung hat sich nicht verlangsamt. Im Gegenteil: langsam werden ganz neue Chancen und Möglichkeiten erkennbar.
Weber freut sich auf neue Kooperationen und den Austausch zwischen Jiangsu und Baden-Württemberg. „Inzwischen strebt China danach, das Niveau seiner Fertigungsindustrie in allen Bereichen zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund werden sich die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen China und Deutschland bestimmt positiv entwickeln, was viele neue Möglichkeiten für Unternehmen beider Länder schaffen wird“, sagte Weber. „Die Unternehmen in Jiangsu wollen eine bessere und umweltfreundlichere Fertigungsindustrie, während deutsche Unternehmen Know-How und Erfahrung anbieten können“.
An das Leben in Nanjing hat sich Weber schon lange gewöhnt. „Ich habe auch drei Jahre in der Stadt Wuxi gelebt. Der große See dort, der Tai Hu, ist wirklich sehr schön“. Er hoffe, so Weber weiter, dass „(…) immer mehr Deutsche zum Austausch oder für die Arbeit nach China kommen werden, um mitzuerleben, wie rasant sich China in den nächsten vier Dekaden Reform und Öffnung entwickeln wird.“
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