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NVK-Abgeordneter: Mehr Unterstützung für Zentralchina |
Von Wang Ran · 2021-03-05 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Wissenschaft;Technik;Innovation | Druck |
Der Vorschlag des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas zur Formulierung des 14. Fünfjahresplans für die nationale wirtschaftliche und soziale Entwicklung sowie der langfristigen Zielsetzungen bis zum Jahr 2035 betont, dass „die zentrale Stellung der Innovation für Chinas Modernisierung aufrechterhalten und die Selbstständigkeit von Wissenschaft und Technologie zu einer strategischen Stütze der nationalen Entwicklung weiterentwickelt werden sollten." Provinzen und Städte aus dem ganzen Land haben auf diese Aufforderung reagiert, indem sie ihre lokalen Entwicklungsstrategien mit dem nationalen Plan in Einklang gebracht haben.
Huazhong University of Science and Technology (Foto von Xinhua)
Hubei ist eine Provinz, in der Wissenschaft und Bildung eine besonders wichtige Stellung einnehmen. Ding Lieyun, Mitglied des Nationalen Volkskongresses (NVK), Wissenschaftler an der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften und Professor der Huazhong University of Science and Technology, gab China.org.cn im Vorfeld der Zwei Tagungen ein Interview. Darin empfahl er, dass China seine Förderung der Innovationsressourcen für Wissenschaft und Technologie in der Region Zentralchina verstärken und sich auf wissenschaftliche und technologische Innovationen fokussieren sollte. So könne eine qualitativ hochwertige Entwicklung erreicht werden.
„Drei Kräfte" zur Integration von innovativen Ressourcen
Ding mahnte, dass Hubeis künftige Entwicklung nicht ausschließlich auf der Zuteilung von Ressourcen und vorteilhaften politischen Maßnahmen beruhen dürfe, sondern stattdessen vor allem auf einer eigenen innovationsgetriebenen Entwicklung basieren sollte. Dies erfordere die folgenden „drei Kräfte", um die verschiedenen Elemente der Innovation zusammenzubringen und eine qualitativ hochwertige Entwicklung zu ermöglichen.
Die erste Kraft ist die der Regierung - das heißt die Bereitstellung der staatlichen Ressourcen zur Förderung von Innovation. Damit könnten dann zum Beispiel große wissenschaftliche Infrastrukturprojekte durchgeführt oder nationale Forschungszentren errichtet werden. Aktuell würden sich Chinas nationale wissenschaftliche und technologische Innovationszentren hauptsächlich auf Beijing, Shanghai, Guangdong, Hongkong, Macao oder die Greater Bay Area sowie die Region Chengdu-Chongqing konzentrieren, während Zentralchina in dieser Hinsicht noch eher schwach entwickelt sei. Deshalb schlug Ding vor, ein nationales Wissenschafts- und Technologie-Innovationszentrum in Wuhan einzurichten, um die regionale Verteilung von Chinas Innovationszentren weiter auszuweiten.
Die zweite ist die Kraft des Marktes und betrifft vor allem die Fähigkeit von Großunternehmen, die für Innovationen benötigten Elemente anzuziehen. Ding hofft, dass große Unternehmen ihre Forschungs- und Entwicklungszentren (F&E) zukünftig verstärkt auch in Wuhan errichten werden. Wuhan zeichne sich durch zahlreiche Spitzentalente im F&E-Bereich, relativ niedrige Kosten und ein schönes landschaftliches Umfeld aus. Die F&E-Einrichtungen der Unternehmen könnten daher eine große Anzahl innovativer Spitzentalente anziehen und somit eine starke Innovationskultur bilden, um die Innovationsentwicklung in Wuhan weiter voranzutreiben.
Die dritte Kraft ist die der Gesellschaft und zielt auf die Innovation von Individuen und den Unternehmergeist der jungen Menschen ab. Laut Ding sind junge Menschen, die mutig und innovativ sind, eine gesellschaftliche Kraft, die man nicht ignorieren dürfe. Shenzhen sei das beste Beispiel dafür. Die früher einmal kleine Stadt, die über keine besonderen Ressourcenvorteile verfügte, sei Schritt für Schritt von einer Gruppe junger Menschen, die sich hinaus in die Welt wagten, zu einer kosmopolitischen Stadt aufgebaut worden.
Neuer Anker für wissenschaftliche und technologische Entwicklung Zentralchinas
Am 18. Februar organisierte die Provinz Hubei eine Wissenschafts- und Technologie-Innovationskonferenz. Dabei wurde gefordert, dass der Bau der „East Lake High-tech Development Zone“ (oder OpticsValley) als Kern des Großen Korridors der Wissenschafts- und Technologie-Innovation beschleunigt und die Wissenschafts- und Technologie-Innovation, die industrielle Weiterentwicklung sowie die Talentkonzentration in den Städten Ezhou, Huangshi, Huanggang und Xianning vorangetrieben werden sollten. Bis 2035 solle die neu geschaffene „East Lake Science City“ zum Anker für die nationale Strategie zur Förderung von Wissenschafts- und Technologiekräften in Zentralchina werden.
Ding ließ wissen, dass Hubei überdies auch sieben Provinz-Laboratorien in vorteilhaften Innovationsfeldern einrichte, um den Anforderungen der nationalen Strategien und der industriellen und wirtschaftlichen Entwicklung von Hubei gerecht zu werden.
Die Huazhong University of Science and Technology, für die Ding als Professor tätig ist, werde zum Beispiel das „Light Valley Laboratory“ einrichten, verriet er gegenüber China.org.cn:
„Das ‚Hubei Light Valley Laboratory‘ wird sich an den Standards der nationalen Labore orientieren. Nachdem das 'Wuhan Optics Valley' nun zum 'China Optics Valley' geworden ist, ist das nächste Ziel, es zum 'World Optics Valley' weiterzuentwickeln."
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