China ist in der Zahl seiner zitierten wissenschaftlichen Arbeiten hinter den USA auf die zweite Stelle der Weltrangliste vorgerückt. Dabei werden zwei Aspekte berücksichtigt: die Zahl der am häufigsten zitierten Arbeiten in den vergangenen zehn Jahren und die Zahl der sogenannten „hot papers“ in den vergangenen zwei Jahren.

In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht hieß es, dies bedeute, dass Chinas wissenschaftliche Fachliteratur in ihrer Qualität und ihrem globalen Einfluss erhebliche Fortschritte erzielt habe. Es bestehe jedoch nach wie vor eine Lücke beim Einfluss Chinas im Vergleich zu anderen wissenschaftlich führenden Ländern.

Die Statistiken chinesischer Wissenschafts- und Technologiearbeiten 2019 zeigen, dass China von 2009 bis 2019 insgesamt 30.755 wissenschaftliche Arbeiten im obersten ein Prozent der am meisten zitierten Arbeiten hatte, etwa 20 Prozent der Gesamtzahl.

„Hot papers“ sind eine kleine Zahl an Arbeiten, die in den vergangenen zwei Jahren veröffentlicht sowie schnell anerkannt und häufig zitiert wurden. Bis September stammten 1.056 derartige Arbeiten, etwa 32,6 Prozent der weltweiten Gesamtzahl, aus China, während US-amerikanische Wissenschaftler in diesem Zeitraum mit 1.562 Arbeiten die meisten veröffentlichten.

Die Zitationsfähigkeit wissenschaftlicher Arbeiten ist ein wichtiger Indikator für die Qualität und den Einfluss der Texte.

Die Studie, die seit 1987 jährlich wissenschaftliche Errungenschaften auf dem chinesischen Festland prüft, wurde vom Institut für wissenschaftliche und technologische Informationen am chinesischen Ministerium für Wissenschaft und Technologie veröffentlicht.

Dai Guoqiang, Direktor des Instituts, sagte: „Dank der gemeinsamen Bemühungen der chinesischen Forscher haben wir inzwischen große Fortschritte bei der Erhöhung der Qualität und des Einflusses unserer wissenschaftlichen Fachliteratur erzielt.“

Was die Bereiche der Zitate angehe, seien die wissenschaftlichen Arbeiten Chinas in diesem Jahr die am meisten zitierten Arbeiten in den Bereichen Werkstoffwissenschaft, Chemie und Maschinenbau, so der Bericht weiter.

Chinesische Wissenschaftler veröffentlichen auch immer mehr Arbeiten mit ausländischen Ko-Autoren. US-Amerikanische Forscher blieben 2018 dabei mit einem Anteil von 55,7 Prozent der gesamten mitverfassten Arbeiten der größte Partner Chinas.