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Duisburg steht seiner Partnerstadt Wuhan zur Seite |
Von Zhao Piao · 2020-02-27 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Duisburg;Wuhan;Coronavirus | Druck |
Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg (Foto: Zoltan Leskovar)
„Wir sind im Moment in Gedanken bei unseren chinesischen Freunden und Partnern und hoffen, dass die Epidemie bald überstanden ist“, sagte Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, im Interview mit der Beijing Rundschau.
Gegenwärtig befindet sich China im Kampf gegen das neue Coronavirus (COVID-19). Als Zentrum des Ausbruchs ist die Stadt Wuhan selbst am stärksten betroffen, gleichzeitig erhält sie viel Unterstützung, insbesondere von ihren Partnerstädten auf der ganzen Welt. Darunter ist Duisburg die erste Stadt in Deutschland, die vor dem Hintergrund der aktuellen Epidemie in China eine Spendenaktion durchführt.
Die von Duisburg an Wuhan gespendeten medizinischen Hilfsmittel. (Foto: Generalkonsulat der Volksrepublik China in Düsseldorf)
Duisburg und Wuhan haben bereits im Jahr 1982 eine Städtepartnerschaft geschlossen. Es handelt sich um die erste chinesisch-deutsche Städtepartnerschaft überhaupt.
„Wenn Freunde in Not sind, will man natürlich helfen“, meinte Oberbürgermeister Link. Deswegen habe er eine Spendenaktion ins Leben gerufen, der viele Duisburger Unternehmen gefolgt seien. „Die Solidarität war groß und die Spendenzusagen kamen sehr schnell“, so Link. Mittlerweile konnte man bereits zweimal die dringend benötigten Schutzmasken und Handschuhe auf den Weg nach China bringen.
Seit über 30 Jahren pflegt Duisburg mit China einen engen Wirtschafts- und Handelsaustausch. In den letzten Jahren hat sich die Stadt aktiv an mehreren Projekten im Rahmen der Seidenstraßeninitiative beteiligt und ist bereits zu einem wichtigen Knotenpunkt für den China-Europa-Güterzug geworden.
Derzeit kommen pro Woche bis zu 40 Güterzüge aus China im Duisburger Hafen an, und die Zahl der von Duisburg aus nach China fahrenden, beladenen Güterzüge wird immer größer. Mittlerweile haben sich rund einhundert chinesische Unternehmen in der Stadt niedergelassen. „Die Seidenstraßeninitiative ist nicht nur für China und für chinesische Investoren reizvoll, sondern sie bietet auch Perspektiven für deutsche und europäische Firmen“, so Link.
„Ich war in den letzten Jahren regelmäßig in China und auch in unserer Partnerstadt Wuhan. Die Reisen waren für mich stets sehr spannend und inspirierend“, sagte Link. Wegen der Epidemie seien gegenseitige Besuche derzeit abgesagt oder sollten verschoben werden. „Aber ich gehe fest davon aus, dass die Kontakte wiederaufleben werden, sobald die Epidemie überstanden ist.“
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