Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat sich am Freitagnachmittag in Moskau mit General Min Aung Hlaing, dem Vorsitzenden des Staatlichen Verwaltungsrates der Republik der Union Myanmar, getroffen.

Dabei sagte Xi, in diesem Jahr feierten China und Myanmar das 75-jährige Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern. China werde gemäß den Ideen seiner Nachbarschaftsdiplomatie gemeinsam mit Myanmar den Aufbau der Gemeinschaft mit geteilter Zukunft vertiefen, eine qualitativ hochwertige Zusammenarbeit im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative fördern, die globalen Entwicklungs-, Sicherheits- und Zivilisationsinitiativen umsetzen und den beiden Völkern noch mehr Wohlstand bringen.

Es sei zu hoffen, so Xi weiter, dass Myanmar die Sicherheit der chinesischen Mitarbeiter, Institutionen und Projekte in dem Land wirksam gewährleisten sowie die Bekämpfung von grenzüberschreitenden Verbrechen wie Internet-Glücksspiel und -Betrug verstärken werde. Zudem sollten beide Länder gemeinsam das internationale System mit den Vereinten Nationen als Kern und die auf dem Völkerrecht basierende internationale Ordnung verteidigen sowie die berechtigten Interessen der Entwicklungsländer schützen.

Min Aung Hlaing erklärte, nach dem Erdbeben in Myanmar vor nicht langer Zeit sei China das erste Land gewesen, das den Katastrophengebieten erste Hilfe geleistet und beim Katastrophenschutz unterstützt habe. Das werde Myanmars Volk für immer in Erinnerung bleiben. Sein Land wolle die Zusammenarbeit mit China in den Bereichen Wirtschaft und Energie ausbauen und sei bereit, mit der chinesischen Seite gemeinsam globale Herausforderungen anzugehen, so Min Aung Hlaing weiter.

Xi Jinping ist am Mittwochabend zu einem Staatsbesuch in Russland in Moskau eingetroffen. Auf Einladung des russischen Präsidenten Wladimir Putin hatte er am Freitagvormittag in Moskau an den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg teilgenommen.