Eine neue Autobahn, die über den Tarim durch die Taklamakan-Wüste im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang führt. (22. Juni 2022, Xinhua)  

Goji-Beeren aus der Autonomen Region Ningxia, Rosinen und Walnüsse aus der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang und andere in der Wüste angebaute Nutzpflanzen wurden von Menschen aus der ganzen Welt auf der Ausstellung über die Erfolge Chinas bei der Bekämpfung der Wüstenbildung im saudi-arabischen Riad sehr begrüßt.

„Ich habe noch nie eine Beere gesehen, die so viele verschiedene Arten von Lebensmitteln hervorbringen kann, und sie schmecken alle hervorragend. Die Arbeiter vor Ort erzählten mir, dass sie alle in der Wüste angebaut werden und nicht nur die Winderosion verhindern, sondern auch den Menschen vor Ort ein beträchtliches Einkommen bescheren“, sagte Cesar Luis Garcia, ein Umwelttechnikexperte aus Argentinien am Rande der Konferenz der Vertragsparteien (COP16) des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung, die am Montag in Riad eröffnet wurde und noch bis zum 13. Dezember dauert.

Liu Jun, ein hoher Beamter der nordwestchinesischen Autonomen Region Ningxia, sagte, dass es allein in Ningxia über 150 Arten von Goji-Beeren-Produkten gibt, darunter getrocknete Beeren, Fruchtpaste und Saft.

„Wir haben Goji-Beeren in unseren Wüsten und unfruchtbaren Gebieten angepflanzt, ebenso wie Weintrauben, die auf demselben Breitengrad wie Bordeaux in Frankreich angebaut werden. Deren Anbau hat die Ökologie verändert und Industrien entwickelt“, sagte sie.

Liu sagte, dass die photovoltaische Wüstenbekämpfung, bei der Solarpaneele zur Stromerzeugung verlegt und darunter Pflanzen gepflanzt werden, ein zunehmend verbreitetes Industriemodell in Gebieten zur Bekämpfung der Wüstenbildung ist.

Guan Zhi’ou, Leiter der chinesischen Delegation bei der COP16 und Direktor der Nationalen Forst- und Graslandverwaltung, sagte, dass China in den vergangenen 30 Jahren der Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung einen einzigartigen Weg der Desertifikationsbekämpfung eingeschlagen habe, der sich durch ein Gleichgewicht zwischen ökologischem Aufbau und wirtschaftlicher Entwicklung auszeichne und eine Win-win-Situation bei der Bekämpfung der Wüstenbildung und der Linderung der Armut ermögliche.

Seit dem Start des Drei-Nord-Schutzgürtel-Waldprogramms im Jahr 1978 haben 13 Regionen auf Provinzebene in Nordchina Bäume gepflanzt und die Ökologie gefördert. Gleichzeitig wurden die einzigartigen Ressourcen der Sandgebiete genutzt, um Industrien wie die traditionelle chinesische Medizin und den Wüstentourismus zu entwickeln.