Ein Sanitäter in einer Gemeinde im Bezirk Haidian in der chinesischen Hauptstadt Beijing entnimmt einem Einwohner am 13. Mai 2022 eine Abstrichprobe für einen Nukleinsäuretest. Beijing hat von Freitag bis Sonntag drei weitere Runden von Nukleinsäure-Massentests in 12 Bezirken veranlasst, da die chinesische Hauptstadt gegen die Zeit anrennt, um das jüngste Wiederaufflammen der COVID-19-Infektionen einzudämmen. Foto: Xinhua  

Nach einem Monat mühsamer Bemühungen, die Omikron-Variante einzudämmen, hat die chinesische Hauptstadt in dieser Runde des Ausbruchs insgesamt 1.642 Fälle gemeldet. Mittlerweile verzeichne Beijing aber einen Rückgang der täglichen Infektionen auf Gemeindeebene, so die Behörden am Mittwoch. Da die Gesamtsituation der Epidemie nun unter Kontrolle sei, können die Hochschulaufnahmeprüfungen in der Stadt auch wie geplant stattfinden.

In den vergangenen zwei Tagen sei ein positiver Trend zu beobachten gewesen, da sowohl die täglich gemeldeten Fälle als auch die in den Gemeinden festgestellten Fälle zurückgegangen seien, sagte Zhong Dongbo, Leiter der städtischen Gesundheitskommission in Beijing, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Zuvor hatte sich das Virus auf 15 Bezirke ausgebreitet, und auf dem Höhepunkt hatte es sogar 13  bis 17 verschiedene Übertragungsketten gegeben. Jetzt gibt es dagegen nur noch drei Infektionscluster.

Während die wenigen Cluster-Infektionen die Epidemiekurve zwar noch leicht ansteigen ließen, verbessere sich die Gesamtsituation, so Zhong.

Die meisten der frühen Übertragungsketten konnten unterbrochen werden, und der Kampf gegen Omikron stehe daher nun kurz vor dem Ende. Über 80 Prozent der Infektionen werden aktuell bei Personen festgestellt, die sich bereits in Quarantäne befinden.

Grund- und Mittelschulen müssten aber zunächst weiterhin von zu Hause aus unterrichten und lernen, so die Behörden auf der Pressekonferenz.

Die Prüfungen für die Aufnahme in die Oberschule und die Hochschule können wie geplant stattfinden.