Seit 10 Jahren ist die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Chinas Hauptstadt Beijing und dem Finanzzentrum Shanghai in Betrieb. In diesem Jahrzehnt legten 1,35 Milliarden Fahrgäste die Strecke mit Geschwindigkeiten bis zu 350 Stundenkilometern zurück. Die absolvierte Gesamtstrecke entspricht mittlerweile der 40.000-fachen Länge des Äquators!

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Beijing-Shanghai, eine der verkehrsreichsten und schnellsten Bahnlinien in ganz China, beförderte in ihrem ersten Betriebsjahrzehnt 1,35 Milliarden Fahrgäste und legte dabei eine Strecke zurück, die etwa 40.000 Mal um den Globus führt, wie offizielle Daten am Dienstag zeigten.

Im Jahr 2019 habe die Strecke 210 Millionen Passagiere befördert, ein Anstieg um das 2,3-fache im Vergleich zu 2012, verkündete Yan Zuokui, stellvertretender Parteisekretär der Beijing-Shanghai High Speed Railway Co, dem Betreiber der Bahnstrecke, bei einem Pressegespräch am Dienstag. Insgesamt seien mehr als 1,2 Millionen Zugfahrten auf der Strecke durchgeführt worden, bei einer Gesamtstrecke von mehr als 1,58 Milliarden Kilometern, was etwa der 40.000-fachen Länge des Äquators entspreche, sagte er.

Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke fahren die Züge („Bullet Trains“) mit einer Höchstgeschwindigkeit von 350 Kilometern pro Stunde, was sie zu den schnellsten Zügen der Welt macht.

Das Unternehmen wurde 2007 gegründet und ging im Januar 2020 an die Shanghaier Börse, wo es 30,67 Milliarden Yuan (4,74 Milliarden US-Dollar) einnahm - der neuntgrößte Börsengang in der Geschichte des chinesischen A-Aktienmarktes. Nach Angaben des staatlichen Eisenbahnbetreibers China State Railway Group Co. war das Unternehmen zwischen 2014 und 2019 jedes Jahr profitabel, mit einem jährlichen Gewinnwachstum von 39,4 Prozent.

Die Bahnlinie verbindet die chinesische Hauptstadt im Norden mit dem wichtigsten Industrie- und Finanzzentrum des Landes an der Ostküste. Die Bevölkerung entlang der Strecke macht etwa 26,7 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes aus. Die Bahnlinie ist somit ein essentieller Motor für die inländische Wirtschaft.

Allerdings sanken die Einnahmen im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 27,59 Prozent auf rund 25,24 Milliarden Yuan, während der Nettogewinn um 70,83 Prozent auf 3,2 Milliarden Yuan einbrach. Dies ist hauptsächlich auf die Auswirkungen von COVID-19 zurückzuführen.

Ab Freitag werden sechs neue Züge von Chinas modernster „Fuxing“-Serie auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Beijing-Shanghai mit einer Geschwindigkeit von 350 Kilometern pro Stunde verkehren, um die Effizienz zu verbessern, wie die Beijing Daily berichtete.