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Internet-Berühmtheit zeigt das neue Tibet durch ihre Augen

  ·   2021-05-23  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Tibet;Internet-Berühmtheit
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Tashiram, eine 30-jährige Tibeterin, ist eine wahre Internet-Berühmtheit. Sie hat mehr als drei Millionen Follower auf Social-Media-Plattformen. Sie teilt ihr tägliches Leben in der Heimat über das Internet und hilft den Dorfbewohnern, lokale Produkte per Livestream zu verkaufen. 

Zu ihrer Überraschung stellen die Fans ihr oft seltsame Fragen wie „Kannst du in Tibet Gemüse essen?“ „Wie oft badest du?“ „Wie viel Geld braucht man, um eine tibetische Frau zu heiraten?“ „Reitet man auf einem Pferd in die Schule?“... 


Tashiram unterhält sich im Livestream mit ihren Followern. (Foto: Xinhua)

2020 ist das Jahr, in dem viele Internet-Berühmtheiten aus Tibet in Erscheinung treten. Sie interagieren über das Internet direkt mit ihren Fans und bringen den Menschen das geheimnisvolle Hochland näher. Traditionelle landwirtschaftliche Aktivitäten wie das Hüten von Schafen, Gewohnheiten wie die Verwendung von Kuhdung zum Heizen, die Zubereitung von Tsampa und Buttertee werden durch die Erklärungen der tibetischen Internet-Berühmtheiten Netzbürgern aus dem ganzen Land bekannt gemacht. 

So wird das Bild Tibets im Zeitalter des mobilen Internets immer lebendiger. Zusätzlich zur wunderschönen Landschaft wird durch die Kameras der Internet-Prominenz ein modernes Tibet vor Augen geführt. Dies erschüttert die Vorstellung der Menschen vom „alten Tibet“. 

Um die Fragen der Internetnutzer zu beantworten, hat Tashiram vor allem Kochvideos erstellt. Zu ihrer Alltagskost zählt nicht nur Yakfleisch, sondern auch Schweinefleisch und Hühnchen sowie viel Gemüse, das in lokalen Gewächshäusern angebaut wird. 

„Tibet ist jetzt ganz anders als früher!“, sagt Tashiram lachend. 

Statistiken geben Auskunft darüber, dass im Jahr 2020 in Tibet mehr als 2.000 Livestreams auf E-Commerce-Plattformen mit 60 Millionen Zuschauern und einem Umsatz von über 30 Millionen Yuan (umgerechnet rund 3,8 Millionen Euro) stattgefunden haben. Die Internet-Promi-Wirtschaft wird für Tibet zu einer neuen Möglichkeit, den Konsum zu steigern und Armutsbekämpfung mit der Wiederbelebung des ländlichen Raums zu verbinden. 

Die wachsende Gemeinde der Internet-Prominenten ermöglicht es immer mehr Menschen, das moderne Tibet und das schicke Lhasa zu entdecken: Kunstgalerien, Fitness-Studios, Buchhandlungen und Cafés ... diese Orte, die junge Leute in ihrer Freizeit oft besuchen, sind in den letzten Jahren auch in einigen Städten Tibets entstanden und sind auf Social-Networking-Plattformen präsent. Aufstrebende Berufe wie Barista, Kuratoren, Rapper, Basketballtrainer usw. werden über das Internet der Öffentlichkeit vermittelt. Das Stadtleben auf dem schneebedeckten Plateau sei so farbenfroh, wundern sich viele Internetnutzer. 

Ein Bubble-Tea-Laden, der in Lhasa von einer Frau aus Macau betrieben wird, erfreut sich derzeit im Internet großer Beliebtheit und zieht im analogen Leben viele Touristen und Städter an. Auf die Frage, warum sie ihr Geschäft im fernen Tibet eröffnet hat, sagt die Besitzerin: „Lhasa ist ein wunderbarer Ort!“ Sie weiß die Offenheit der Menschen dort zu schätzen. 


Shao Yingyi aus Macau in ihrem Milchteeladen in Lhasa. (Foto: Xinhua)

„Abgesehen vom hohen Symbolwert des Hochlandes gibt es in Tibet noch viele Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden“, sagen Song Mingwen und Chen Junxi, die Mitbegründer des Internetauftritts „Geschwister in Tibet“. Nachdem die Zahl ihrer Follower die Fünf-Millionen-Grenze überschritten habe, sei ihr nächstes Ziel, mehr über das wirkliche Leben der tibetischen Jugend zu erfahren und das neue Tibet dem Rest des Landes vorzustellen. 

Von idyllischen Landschaften bis zum sich ständig verändernden modernen Leben,  ein Handybildschirm verbindet die Geschichte Tibets mit der Gegenwart des Autonomen Gebietes. In der Altstadt von Lhasa haben viele alte Geschäfte und Häuser durch das Internet neue Aufmerksamkeit erregt. Diese früher den feudalen Grundherren im alten Tibet vorbehaltenen Häuser sind nun Orte zum Relaxen oder zu einem Kulturerbe geworden, das heute jedermann offen steht. 

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