日本語 Français English 中 文
  • descriptiondescription
Startseite China International Wirtschaft Kultur Porträt Bilder Video
Startseite >> China

Die zehn wichtigsten Nachrichten aus China im Jahr 2020

  ·   2020-12-21  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Nachrichten;China;2020
Druck
Email

Das Jahr 2020 ist bald vorbei. Rückblickend kann man sagen, dass alle von uns schwere Zeiten durchgemacht und große Herausforderungen überwunden haben. Welche Ereignisse haben im Jahr 2020 in China eine wichtige Rolle gespielt? Die Redaktion der Beijing Rundschau hat die zehn wichtigsten Nachrichten aus China für Sie zusammengestellt. 

Am Beispiel dieser bedeutenden Momente lässt sich feststellen, dass die Hoffnung immer überlebt, egal wie rau der Wind uns auch immer entgegenweht! 

1. Umfassender Kampf gegen COVID-19 

 

Medizinisches Fachpersonal bringt am 17. Februar einen Patienten auf die Intensivstation eines Krankenhauses in Wuhan. (Foto: Xinhua) 

Das Jahr 2020 wird als Jahr der Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) in die Geschichte eingehen.  

Wuhan wurde am 23. Januar von der Außenwelt abgeriegelt, landesweit wurden auf höchster Ebene Notfallmaßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit aktiviert. Aus anderen Provinzen wurden Ressourcen mobilisiert, um Hubei zu unterstützen. Mehr als 42.000 Menschen aus Medizinberufen wurden in Marsch gesetzt. 

In etwa drei Monaten war ein entscheidender Sieg errungen, und am 8. April hob Wuhan nach 76 Tagen seine Verkehrsbeschränkungen wieder auf. Am 26. April wurde der letzte hospitalisierte COVID-19-Patient in der Stadt entlassen. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aktivitäten im ganzen Land wurden langsam aber stetig wieder aufgenommen. 

Die Ausbreitung der Pandemie in der Welt stellt jedoch immer noch ein Risiko dar, so dass Chinas Kampf gegen COVID-19 weitergeht. 

Nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission gab es bis zum 13. Dezember auf dem chinesischen Festland 86.741 bestätigte Ansteckungsfälle und 4.634 Todesfälle. 

2. Überwindung der absoluten Armut 

 

Ein Workshop zur Armutsbekämpfung im Kreis Rongjiang in der Provinz Guizhou im Südwesten Chinas. (Foto: Xinhua) 

Die Beseitigung der absoluten Armut im Jahr 2020 ist ein wichtiger Meilenstein für das Land. Am 3. Dezember gab Staatspräsident Xi Jinping bekannt, dass alle Bewohner ländlicher Gebiete, die nach den in unserem Staat geltenden Kriterien als arm eingestuft waren, aus der Armut befreit worden sind. 

Die Bemühungen zur Armutsbekämpfung wurden seit 2012 intensiviert, und ein Jahr später wurde die Umsetzung der von Xi Jinping initiierten, präzisen und auf einzelne Haushalte gerichteten Armutsüberwindung gestartet. Im Jahr 2014 waren noch 832 Landkreise, etwa ein Drittel der Gesamtzahl, als arm eingestuft worden. 

Fast 100 Millionen Menschen sind in den letzten acht Jahren der Armut entkommen, und alle „armen Kreise“ konnten dieses Etikett abstreifen. Dies hat eine solide Grundlage dafür geschaffen, bis zum Jahr 2021 den umfassenden Aufbau einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand zu vollenden.  

3. Neuer Entwicklungsplan 

 

Eine Freiwillige (erste rechts) teilt ihr Verständnis über die Ergebnisse der Fünften Plenarsitzung des 19. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas mit Bewohnern einer Gemeinde in der Provinz Zhejiang. (Foto: Xinhua) 

Auf der fünften Plenarsitzung des 19. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas im Oktober in Beijing wurden die Vorschläge zur Formulierung des 14. Fünfjahresplans (2021-25) zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung sowie zu den langfristigen Zielen bis zum Jahr 2035 verabschiedet. 

Auf der Grundlage der Vollendung des Aufbaus einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand im Jahr 2021 wird China sich bemühen, bis 2035 die sozialistische Modernisierung im Wesentlichen zu verwirklichen und bis 2049 zu einem großen, modernen und sozialistischen Land zu werden, das reich, stark, demokratisch, kultiviert, harmonisch und schön ist. 

Die Plenarsitzung betonte eine qualitativ hochwertige Entwicklung sowie ein Entwicklungskonzept der „dualen Wirtschaftszirkulation“, bei dem die interne Zirkulation die Hauptstütze bildet, während sich interne und externe Zirkulation gegenseitig verstärken. 

Die Erlangung umfassender Stärke, die Steigerung des Pro-Kopf-BIP auf das Niveau von Ländern mittlerer Entwicklung, und der Aufbau eines gemeinsamen Wohlstands gehören zu den Hauptzielen, die bis 2035 erreicht werden sollen. 

4. Zivilgesetzbuch verabschiedet 

 

Bürger der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin erfahren am 20. August aus einem öffentlichen Aushang Details über das neue Zivilgesetzbuch. (Foto: Xinhua) 

Das erste Zivilgesetzbuch wurde auf der 3. Tagung des 13. Nationalen Volkskongresses (NVK), Chinas oberster Legislative, am 28. Mai 2020 verabschiedet und tritt am 1. Januar 2021 in Kraft. Es wird als grundlegende Rechtsnorm für die Verhältnisse zwischen natürlichen und juristischen Personen dienen und alle Eigentumsfragen zwischen gleichberechtigten Zivilpersonen regeln. 

Die Achtung und der Schutz von Freiheit, Würde, Interessen und Rechten des Individuums gehören zu seinen Glanzpunkten. 

Das Bürgerliche Gesetzbuch besteht aus allgemeinen und ergänzenden Bestimmungen sowie sechs Teilen, die Eigentum, Verträge, Persönlichkeitsrechte, Ehe und Familie, Erbschafts- und Haftungsfragen abdecken. 

5. Nationales Sicherheitsgesetz für Hongkong 

 

Hongkonger demonstrieren am 1. Juni ihre Unterstützung für das Gesetz zur Wahrung der nationalen Sicherheit in der Sonderverwaltungszone Hongkong. (Foto: Xinhua) 

Am 30. Juni wurde auf der 20. Sitzung des Ständigen Ausschusses des 13. Nationalen Volkskongresses (NVK) das Gesetz zur Wahrung der nationalen Sicherheit in der Sonderverwaltungszone Hongkong verabschiedet. Es trat am selben Tag in Kraft. 

Das Gesetz wurde Übereinstimmung mit der Verfassung und dem Grundgesetz der Sonderverwaltungszone Hongkong sowie einer NVK-Entscheidung formuliert und verbessert den institutionellen Rahmen des Grundsatzes „Ein Land, zwei Systeme“. Es definiert die Aufgaben der Regierungsstellen der Sonderverwaltungszone Hongkong zur Wahrung der nationalen Sicherheit. Für vier Arten von Straftaten wird der Strafrahmen festgelegt. Als Straftaten, welche die nationale Sicherheit gefährden, werden Sezession, Subversion, terroristische Aktivitäten und Absprachen mit einem fremden Land oder externen Kräften zur Gefährdung der nationalen Sicherheit definiert. 

Das Gesetz ermächtigt zudem die Zentralregierung, ein Büro in der Sonderverwaltungszone Hongkong einzurichten, das der Gewährleistung der nationalen Sicherheit dient. 

6. Weltraumforschung 

 

Die Rückkehrkapsel von Chang’e 5 ist am 17. Dezember im Siziwang-Banner im nordchinesischen Autonomen Gebiet Innere Mongolei gelandet. (Foto: Xinhua) 

Zwei der kompliziertesten und herausforderndsten Missionen in der chinesischen Luft- und Raumfahrtgeschichte wurden durchgeführt: Proben von der Mondoberfläche zurückzubringen und eine Marssonde zu starten, beide Missionen bedeuten eine Premiere für China. 

Die Mondsonde Chang’e-5, bestehend aus einem Orbiter, einer Landeeinheit, einem Aufsteiger und einem Rückkehrer, wurde am 24. November gestartet, und ihre Lander-Aufsteiger-Kombination landete am 1. Dezember auf dem Mond. Nach der Entnahme von Proben der Mondoberfläche startete der Aufsteiger am 3. Dezember und koppelte drei Tage später im Mondorbit an die Orbiter-Rückkehrer-Kombination an und übertrug anschließend die Gesteinsproben an den Rückkehrer. Die Rückkehrkapsel landete am 17. Dezember mit 2-kg-Gesteinsproben vom Mond. 

Die Marssonde „Tianwen-1“ wurde am 23. Juli gestartet. Es ist geplant, dass sie den Mars bei der ersten Mission umkreisen, auf ihm landen und ihn per Rover erkunden soll. Die Marssonde wird die geologische Struktur, die Zusammensetzung des Oberflächenmaterials, das Klima und die Umweltbedingungen auf dem Mars erforschen. Die Reise zum Roten Planeten wird auf sieben Monate geschätzt.  

7. Chinesisches Globales Navigationssystem vollendet 

 

Eine Rakete mit dem letzten Satelliten des Beidou-Navigationssatellitensystems startet am 23. Juni vom Xichang-Satellitenstartzentrum in der südchinesischen Provinz Sichuan. (Foto: Xinhua) 

Der letzte Satellit für Chinas Navigationssystem BeiDou-3 wurde am 23. Juni erfolgreich ins All geschickt. Damit ist das chinesische globale Navigationssystem Beidou-3 komplett abgeschlossen. 

Das Beidou-Navigationssatellitensystem (BDS) kommt nach Angaben des Chinesischen Satellitennavigationsbüros in den Bereichen Transport, Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, hydrologische Überwachung, Wettervorhersagen und Katastrophenhilfe häufig zum Einsatz. Im Vergleich zu den drei anderen globalen Ortungssystemen der Welt - GPS der USA, Galileo der EU und GLONASS von Russland, bietet BDS einzigartige Vorteile wie etwa die Bereitstellung von Zwei-Wege-Messaging-Diensten. 

Das BDS wurde seit den 1990er Jahren in drei Schritten aufgebaut. Seit 2012 ist es für den asiatisch-pazifischen Raum einsatzbereit. Am 31. Juli wurde es offiziell für den weltweiten Dienst eingeführt. 

8. Rekordflut und Hochwasserschutz 

 

Am 18. Juli patrouillieren Bewohner der Stadt Jiujiang der Provinz Jiangxi auf einem Deich. (Foto: Xinhua) 

In der Regenzeit wurde China von der schwersten Überschwemmung seit 1998 getroffen. Von ihr wurden mehr als 70 Millionen Menschen in 28 Regionen zahlreicher Provinzen in Mitleidenschaft gezogen. Sie haben einen direkten wirtschaftlichen Schaden in Höhe von 214,31 Milliarden Yuan (26,82 Milliarden Euro) erlitten. 

Die durchschnittliche Niederschlagsmenge seit Juni war der höchste seit dem Jahr 1961. Infolgedessen stieg der Pegel von 827 Flüssen über einen kritischen Stand. 

Hochwasser- und Katastrophenschutz wurden effektiv und geordnet durchgeführt. Die Zahl der Todesfälle und vermissten Personen hat sich im Vergleich zum Durchschnitt der Regenzeiten während der letzten fünf Jahre mit insgesamt 271 nahezu halbiert. 

Das Drei-Schluchten-Projekt spielte eine Schlüsselrolle beim Hochwasserschutz entlang des Jangtse-Beckens. Das Projekt wurde am 1. November offiziell als abgeschlossen und voll funktionsfähig zertifiziert. 

9. Siebte nationale Volkszählung 

 

Eine Volkszählerin (rechts) erhebt am 10. November Daten von Bewohnern im Bezirk Fengtai in Beijing. (Foto: Xinhua) 

Die siebte nationale Volkszählung begann am 1. November. Fast Sieben Millionen Volkszähler gingen von Tür zu Tür, um statistische Daten über die Bürger zusammenzutragen. 

China ist dem Druck einer großen Bevölkerung und den Herausforderungen des demografischen Wandels ausgesetzt. Die Volkszählungsdaten, die im April 2021 veröffentlicht werden sollen, dienen der Verbesserung der Strategie der Bevölkerungsentwicklung.  

Die letzte Volkszählung im Jahr 2010 hat für China eine Bevölkerungszahl von 1,37 Milliarden Menschen festgestellt. 

10. Fischereiverbot im Jangtse 

 

Am 2. Januar stapeln sich viele ausgedehnte Fischerboote im Dorf Baishuigang in der Provinz Hubei. (Foto: Xinhua)  

Ende 2020 wird für den Hauptstrom des Jangtse und seine Hauptzuflüsse ein zehnjähriges Fischereiverbot verhängt. 

Das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Gebiete und zwei weitere Ministerien haben 2019 einen Plan erarbeitet, der einen Zeitplan für das Verbot enthält. Bis Ende 2019 war lediglich das Fischen in festgelegten biologischen Schutzzonen des Jangtse verboten. 

Das Fischereiverbot ist eine wichtige Maßnahme zu Schonung und Erhaltung biologischer Ressourcen. 

LINKS:

Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


京ICP备08005356号-2 京公网安备110102005860号