Am 24. November um 16.30 Uhr Ortszeit beförderte China vom Startplatz im Weltraumzentrum Wenchang in der Provinz Hainan im Rahmen des chinesischen Programms zur Erforschung des Mondes die Sonde Chang'e-5 mithilfe einer Trägerrakete der Serie Long March-5 (Langer Marsch) ins All. Nach einem Flug von etwa 2.200 Sekunden brachte die 57 Meter lange Trägerrakete, die rund 870 Tonnen wiegt, die Sonde in die vorbestimmte Umlaufbahn.

Die sechste Mission im Rahmen des Chang'e-Programms, Chang'e-5, wird nicht nur die schwierigste und anspruchsvollste Unternehmung der chinesischen Raumfahrt sein, sondern weltweit auch die erste, die nach mehr als vier Jahrzehnten wieder Mondgestein zur Erde bringen soll. Mit einer erfolgreichen Chang'e-5-Mission wäre China nach den USA und Russland erst das dritte Land der Welt, das Proben von Mondgestein zur Erde brächte.

Nach Angaben der Weltraumbehörde werden die Ergebnisse den Wissenschaftlern neue Erkenntnisse über den Ursprung und die Evolution des Mondes bringen.