Am 21. September hielt Chinas Staatspräsident Xi Jinping auf dem hochrangigen Treffen zum 75. Gründungsjubiläum der Vereinten Nationen, das in Form einer Videokonferenz stattfand, eine wichtige Rede. Darin betonte er, dass die Vereinten Nationen in der postpandemischen Zeit für Gerechtigkeit eintreten, die Rechtsstaatlichkeit wahren, die Zusammenarbeit fördern und sich auf wirkungsvolle Maßnahmen konzentrieren müssten. Er bekräftigte, dass China stets Multilateralismus betreiben, sich aktiv an der Reform und dem Aufbau des Global-Governance-Systems beteiligen und den Aufbau einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit vorantreiben werde. 

Nachfolgend die wichtigsten Aussagen, die Xi seit 2017 über die Förderung des Multilateralismus vorgetragen hat.      

Um das Prinzip des Multilateralismus in die Praxis umzusetzen, müssen wir konkrete Maßnahmen ergreifen, anstatt nur über grauer Theorie zu brüten. Man darf nicht einfach Rezepte verschreiben, ohne sich um deren Auswirkungen zu kümmern. (21. September 2020) 

Kein Land hat das Recht, allein über internationale Angelegenheiten zu entscheiden, das Schicksal anderer Länder zu bestimmen oder alle Entwicklungsvorteile für sich zu monopolisieren. Schon gar nicht zulässig ist es, zu tun, was immer ihm in den Sinn kommt, und auf Hegemonie, Tyrannei und Dominanz zu setzen. (21. September 2020) 

Unilateralismus führt in die Sackgasse. Wir müssen am Prinzip der gemeinsamen Konsultationen, des gemeinsamen Aufbaus und der gemeinsamen Teilhabe festhalten, damit alle Länder gemeinsam die allgemeine Sicherheit wahren, die Früchte der Entwicklung teilen und über die Zukunft der Welt entscheiden können. (21. September 2020) 

Die Beziehungen und Interessen verschiedener Länder sollen nur durch Systeme und Regeln koordiniert werden. Es darf nicht das Recht des Stärkeren gelten. (21. September 2020) 

Denkmuster des Kalten Krieges, ideologische Grenzziehungen oder Nullsummenspiele sind weder die Lösung für die Probleme des eigenen Landes, noch die Antwort auf die gemeinsamen Herausforderungen der Menschheit. (21. September 2020) 

China wird sich aktiv an der Reform und dem Aufbau des Global-Governance-Systems beteiligen, um die internationale Politik- und Wirtschaftsordnung gerechter und vernünftiger zu gestalten. (1. Dezember 2017)