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Regierung arbeitet an Verbesserung der Altenpflege

  ·   2019-10-09  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Altenpflege;Dienstleistung
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In China lebten Ende 2018 fast 250 Millionen ältere Menschen im Alter von 60 Jahren und darüber, was 17,9 Prozent der Bevölkerung entsprach. Viele dieser Senioren konnten bisher nicht in ausreichendem Maße versorgt werden. Chinas Zentralregierung will das Problem in den kommenden Jahren lösen. 

Li Yuanhua (links), eine 72-jährige Sängerin, Lin Zhonghua (Mitte), ein 88-jähriger Rezitationskünstler und Veteran, und Fang Ming (rechts), ein 78-jähriger Moderator, lassen sich vor einer Gala anlässlich des Double Ninth Festival am 7. Oktober in Beijing fotografieren. (Foto: China Daily) 

Hunderte Millionen chinesischer Senioren feierten kürzlich das Double Ninth Festival, der am neunten Tag des neunten Mondmonats gefeiert wird und der der älteren Bevölkerung gewidmet ist. In diesem Jahr fiel der Seniorentag auf den 7. Oktober. 

Die diesjährige Veranstaltung wurde durch Mittel finanziert, die kürzlich von der Zentralregierung zur Unterstützung des Dienstleistungssektors für ältere Menschen bereitgestellt wurden. Die Regierung hat auch für die kommenden Jahre einen Fahrplan für diesen Sektor ausgearbeitet, der darauf abzielt, 249 Millionen Senioren mit Pflegedienstleistungen zu versorgen. 

Laut einer Anfang des Jahres von der Zentralregierung veröffentlichten Richtlinie zur Förderung der Dienstleistungsbranchen für die Seniorenbetreuung wurden die Kommunen aufgefordert, mindestens 55 Prozent der von der Zentralregierung aus den Einnahmen der Wohlfahrtslotterie zugeteilten Gelder in den Sektor zu stecken, gegenüber durchschnittlich rund 50 Prozent in den letzten Jahren. 

Das Ministerium für Zivilangelegenheiten hat im vergangenen Jahr fast 2,9 Milliarden Yuan (über 350 Mio. Euro) Lotteriegeld an die lokalen Behörden verteilt. 

Die Zentralregierung ordnete auch weitere Steuersenkungen und andere Verwaltungsgebühren an, um die Versorgung älterer Menschen zu erhöhen, da China mit einer schnell alternden Bevölkerung und weit verbreiteten chronischen Krankheiten zu kämpfen hat. 

In Anbetracht dieses Dokuments hat sich das Ministerium für Zivilangelegenheiten im September dazu verpflichtet, die Abdeckung solcher Dienste in den nächsten Jahren zu verstärken und 10.000 Direktoren für entsprechende Institutionen sowie zwei Millionen Betreuer über einen Zeitraum von drei Jahren auszubilden. 

Das Ministerium sagte, es werde dafür sorgen, dass neu errichtete Wohngemeinschaften mit Pflegeeinrichtungen ausgestattet werden. Die Versorgung älterer Gemeinden solle ebenfalls verbessert werden, und zwar einerseits durch das Outsourcing von Dienstleistungen bis hin zur Aufwertung schlecht verwalteter Serviceeinrichtungen. 

Das Ministerium ordnete an, dass jeder Landkreis bis Ende 2022 mindestens ein Pflegeheim haben sollte, das in der Lage ist, behinderte Senioren zu betreuen. Bis dahin sollten ältere Pflegeeinrichtungen mindestens die Hälfte ihrer Betten für ältere Menschen mit Behinderungen umgebaut haben, was für Patienten mit chronischen Krankheiten und ihre Familien ein Segen wäre. Die Kinder von behinderten Senioren sind in der Regel zwischen ihrer Karriere und der Verpflichtung zur Betreuung ihrer Eltern hin- und hergerissen, da viele Pflegeheime nur mit Senioren zurechtkommen, die sich selbst noch versorgen können. 

Aktuelle Zahlen der Zentralregierung zeigen, dass bis Ende 2018 in China fast 250 Millionen ältere Menschen im Alter von 60 Jahren und darüber lebten, was 17,9 Prozent der Gesamtbevölkerung entsprach darunter rund 180 Millionen Menschen mit chronischen Krankheiten und mehr als 40 Millionen mit Behinderungen unterschiedlichen Grades. 

In der Gesellschaft herrscht eine starke Nachfrage nach Altenpflegediensten mit medizinischen Kapazitäten, sagte Wang Jianjun, ein hochrangiger Parteifunktionär der Staatliche Kommission für Gesundheit und Familienplanung, auf einer Pressekonferenz im vergangenen Monat. Er fügte hinzu, dass die Kommission Pflegeeinrichtungen ermutige, ihre eigenen Gesundheitszentren zu betreiben. 

Es besteht auch eine riesige Nachfrage nach häuslichen Pflegediensten, zum Teil, weil an die Entsendung in Pflegeheime ein kulturelles Stigma geknüpft ist, denen das Stereotyp anhängt, chronisch unterfinanziert zu sein und häufig durch alle Arten von Missbrauchsfällen auffällig zu werden. 

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat die Zentralregierung einen jährlichen Fonds von einer Milliarde Yuan (140 Mio. Euro) zur Unterstützung von Pflegediensten zu Hause oder in der Gemeinde geplant. 

Bisher haben 50 Prozent der ländlichen Gemeinden Zugang zu gemeindebasierten Pflegeeinrichtungen, so China Central Television. In Xinyu, Provinz Jiangxi, können ältere Menschen dort gegen eine monatliche Gebühr von 200 Yuan (etwa 25 Euro) essen, wobei der Verpflegungsservice (Essen auf Rädern) für diejenigen zur Verfügung steht, die Schwierigkeiten haben, sich draußen frei zu bewegen, heißt es.

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