China ist mittlerweile das Land mit den meisten Austauschstudenten im Ausland und zudem zweitbeliebtestes Zielland für Studierende aus aller Welt. Der Einfluss der Volksrepublik auf die weltweite Bildung nehme damit ständig zu. 

Dies erklärte Chinas Bildungsminister Chen Baosheng am Donnerstag, dem 26. September, auf einer Pressekonferenz im Medienzentrum für die Feierlichkeiten zum 70. Jubiläum der Gründung der Volksrepublik China. Für viele Ausländer sei es überraschend, welchen Umfang das chinesische Bildungswesen mittlerweile erreicht habe, sagte der Minister. „Dank unserer 70-jährigen Bemühungen haben wir das größte Bildungssystem der Welt aufgebaut“, so Chen. 

Inzwischen gebe es in China mehr als 519.000 Bildungseinrichtungen aller Art. Sie stellten den Hauptträger des nationalen Bildungssystems dar. Außerdem zähle die Volksrepublik mehr als 276 Millionen Schüler und Studenten, sie formten das Gros der Bildungsempfänger. Die Anzahl der Vollzeitlehrer auf allen Ebenen belaufe sich auf mehr als 16,7 Millionen. 

Laut Chen bewegt sich das allgemeine Entwicklungsniveau der chinesischen Bildung mittlerweile auf weltweitem Spitzenniveau. Dies spiegelten insbesondere vier Kennziffern, die heute jeweils 60 Prozent erreichten: mehr als 60 Prozent der hochrangigen chinesischen Talente versammelten sich an Hochschulen und Universitäten, mehr als 60 Prozent der Grundlagenforschung und der wichtigsten wissenschaftlichen Forschungsarbeit des Landes würden an Universitäten durchgeführt, mehr als 60 Prozent der wichtigsten staatlichen Labors seien an Universitäten angesiedelt und mehr als 60 Prozent der nationalen Wissenschafts- und Technologiepreise würden von Universitäten eingeheimst.